Das Dilemma der Digitalfotografie: Zu viele Bilder. zu wenig Platz!
(Aktualisiert 01/25) Irgendwann ist es soweit, die Festplatte läuft fast über, neue Fotos sollen auf den Rechner und die älteren Bilder müssen dafür Platz machen. Am besten werden sie auf eine andere (externe?) Festplatte kopiert.
Aber natürlich sollen die Fotos weiterhin im Lightroomkatalog zu finden sein. Und auch von dort aus mit Lightroom und anderen Werkzeugen bearbeitet werden können. Wie lässt sich das am leichtesten machen ohne das alles „strubbelig“ wird. Weiterlesen →
In den Wintermonaten gibt es ja sogar hier bei uns „Flachlandtirolern“ manchmal kräftig Schnee. Und manchmal so viel, dass er tatsächlich für einige Stunden liegen bleibt. Lange genug jedenfalls für einen Spaziergang mit der Kamera.
Aber diese weiße Winterwunderwelt ist nicht nur für mich eher die Ausnahme. Deshalb sind die Belichtungsmesser der Kameras auf eine solche Situation oft gar nicht richtig vorbereitet. In der Folge werden die von den Messergebnissen abhängigen Belichtungsautomatiken der Kameras dann in die Irre geführt. Sie gehen ja von falschen Voraussetzungen aus. Und so machen viele Fotoapparate bei Schnee mehr oder weniger starke Belichtungsfehler. Das Ergebnis sind dann leider häufig zu dunkle Bilder mit grauem Schnee. Weiterlesen →
(Akt. 15.12.24) Die Dekorationen und die vielen Lichter zur Weihnachtszeit schreien ja regelrecht nach einem Foto — es sieht ja oft wirklich malerisch aus. In eingen Wohnungen steht sogar jetzt schon den Weihnachtsbaum — bitte keine Diskussion dazu — der ist natürlich auch ein tolles Motiv. Oder auch ein schöner Hintergrund, gerade auch in der Unschärfe. (mehr dazu unten) .
Mit ein bisschen Zeit und Übung steht schönen Bildern, gerade auch aus der eigenen Wohnung, nichts im Weg. Und vielleicht kannst Du damit die Weihnachtskarten fürs nächste Jahr gestalten. Du solltest aber ein paar Punkt beachten, die ich hier im Folgenden kurz und knapp auflisten möchte.
Die klassische Blendenreihe von 22 bis 2 auf dem Objektiv einer Voigtländer Vitomatic IIb
Viele Anfänger (und auch einige Fortgeschrittene) haben ein etwas ungutes Gefühl, wenn es um die Blendenzahlen geht. Man weiß zwar, zumindest so ungefähr, was sie bedeuten und bewirken, aber wo das genau herkommt?
Ich möchte versuchen, ein wenig Licht in die Dämmerung zu bringen und zu erklären, warum diese krummen Blendenzahlen eigentlich ein Vorteil sind. (Und woran es liegt, dass bei kleineren Zahlen mehr Licht durch das Objektiv kommt.) Weiterlesen →
Ich habe mich, angeregt durch die eine oder andere Städtereise im Herbst und ein Gespräch mit einem ehemaligen Kursteilnehmer, mal wieder mit dem Thema „Rauschen“ beschäftigt.
Bei so einer Städtereise nimmt man natürlich die Kamera mit. Aber man (zumindest ich) läuft dann oft längere Strecken zu Fuß und möchte nicht zu viel Gepäck.
Eigentlich wollte man auch nur ein paar Impressionen in den Straßen der Stadt fotografieren — und hat deshalb nur das kleine Fotobesteck dabei.
Plötzlich steht man dann aber vor dem schönen Altarbild in der dunklen Kirche.
Natürlich hat man kein Stativ dabei (das ist an solchen Orten oft eh verboten).
Doch zum Glück gibt es Stabilizer. Und dank guter Sensoren sind ISO-Werte möglich, von denen man analog nicht zu träumen wagte.
In der Summe kann man heutzutage in vielen Situationen fotografieren, in denen früher, speziell zu Zeiten des analogen Films, gute Fotos ohne Stativ undenkbar war.
Irgendwann schlägt dann aber doch das Rauschen zu. Aber vielleicht kann ja die in den letzten Jahren immer besser werdende KI-Entrauschung aktueller Bildbearbeitungen dann noch helfen. Oder gibt es noch andere Optionen? Weiterlesen →
Du wirst das kennen, während eines Ausflugs in die nächste Stadt oder ans Ende der Welt findet man überraschend ein interessantes Motiv mit dem man gar nicht gerechnet hat.
Ein Kirchenschiff mit Gemälden und Skulpturen zum Beispiel. Spannend zu fotografieren, aber es ist dort sehr dunkel.
Man hat dann natürlich kein Stativ dabei (wer schleppt das schon auf „Gut Glück“?) und muss deshalb hohe ISO-Zahlen wählen, um eine Belichtungszeit zu erhalten, bei der man nicht verwackelt.
Die Stabilizer gerade aktueller Kameras kommen mit langen Belichtungszeiten heutzutage immer besser zurecht. (Und es gibt ja auch ein paar zusätzliche Tricks gegen das Verwackeln.) Weiterlesen →
In meinen Fotokursen beobachte ich immer wieder, dass Anfänger teils sehr umständliche Wege gehen, um wichtige Einstellungen an der Kamera zu verändern. Das ist ja auch völlig normal und wenn ich es nicht anders wüsste, würde ich diese Wege vermutlich auch gehen.
Schon bei der Wahl der ISO-Automatik oder des Weißabgleichs oder wenn die Bildfolge von Einzelbild auf Serie umgestellt oder das lautlose Auslösen aktiviert oder ein anderer Bildstil angewendet werden soll, wählen leider viele einen aufwendigen und vor allem auch fehleranfälligen Weg. Weiterlesen →
Stürzende Linien am Reichstag, hier als bewusstes Gestaltungsmittel fotografiert.
(Ergänzt & überarbeitet August 2024) Stürzende Linien gibt es auf vielen Fotos, gerade auch in der Urlaubs- und Reisefotografie. Der Grund dahinter ist meist banal, man richtet die Kamera nach oben, um auch das Dach eines Gebäudes aufs Bild zu bekommen. Wenn bei großen Gebäuden der Bildwinkel (Weitwinkel) knapp wird und man in engen Innenstädten auch keine Möglichkeit hat, weiter zurück zu gehen, muss man die Kamera oft mehr oder weniger stark nach oben richten.
Und das führt dann quasi automatisch zu diesen schrägen Geraden. Leider werden die stürzenden Linien aber häufig (fälschlicherweise) als Objektivfehler angesehen, dabei kann das arme Objektiv aber gar nichts dafür. (Mehr dazu weiter unten)
Da findet jemand in seinen Urlaubsbildern eine solche perspektivische Verzerrung (ein anderer Begriff für „stürzende Linien“) und fragt in einem Forum oder bei einem sozialen Netzwerk nach. Von hilfsbereiten Mitmenschen wird ihm als Antwort manchmal erklärt (durchaus im besten Glauben), daß Weiterlesen →
„Meine Kamera will nicht fotografieren“, „Die Kamera macht keine Fotos.“, „Ich kann nicht auslösen.“ oder „Meine Kamera blockiert den Auslöser.“ usw.
Unter den typischen Fragen von Fotoneulingen sind das schon echte Klassiker.
Natürlich kommen verschiedene Ursachen in Frage, vom leeren Akku bis hin zur vergessenen Speicherkarte.
Der häufigste Grund hängt aber meiner Erfahrung nach mit dem Autofokus zusammen. Weiterlesen →
Blendenring eines Canon FD Objektivs mit Schärfentiefeskala
Schärfentiefe und Cropfaktor — Ich hab ja gedacht, das Thema wäre mittlerweile „durch“, aber die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass das anscheinend nicht der Fall ist. So hatte ich dazu einige Mails mit Nachfragen. Und in gleich zwei Individual-Fotokursen war das auch Thema.
Also ist es vielleicht doch sinnvoll, mich hier um diesen Aspekt der Schärfentiefe zu kümmern. Weiterlesen →
Eine Belichtungsreihe in 16 Stufen. Hier fehlen die beiden Bilder ganz aussen, Schwarz und Weiß. Je nach Dynamikumfang der Kamera sind mehr oder weniger viele Stufen möglich.
(Aktualisiert 04/2024) Gerade wenn Du in der Fotografie noch am Anfang stehst, würde ich Dir empfehlen, mindestens einmal eine Belichtungsreihe aufzunehmen.
Das ist eine Folge von Aufnahmen desselben Motivs, bei denen nach und nach die Belichtung verändert wurde.
Meist verdoppelt oder halbiert man für eine solche Reihe von Aufnahmen von Bild zu Bild die auf den Sensor (oder den Film) auftreffende Lichtmenge.
Du machst also eine Reihe von Aufnahmen, die sich jeweils um ein Weiterlesen →
(Akt. Februar 2024) Porträts sind eines der beliebtesten Fotothemen, deshalb wird die Frage „Was ist das richtige Objektiv, die richtige Brennweite für ein Porträt?“ auch sehr häufig gestellt.
Die meisten Einsteiger in das Thema merken dann anhand der Antworten recht schnell, dass sich da einige Antworten ähneln und heutzutage viele Fotografen gerade für Portraits gerne ein Objektiv mit großer Lichtstärke einsetzen.
Woran liegt das? Und ist das immer sinnvoll? Weiterlesen →
(Überarbeitet 10/23 – Video am Seitenende) „Hilfe, meine Fotos sind verschwunden!“ oder gar „Lightroom hat alle meine Fotos gelöscht!“ Solche und ähnliche Hilferufe lese ich häufiger, sowohl von Anfängern als auch von gestandenen Hobbyfotografen (und manchmal auch von dem einen oder anderen Profi).
Und tatsächlich, mit etwas Pech kann eine Situation entstehen, die uns glauben lässt, dass Bilder in Lightroom unerklärlicherweise verschwunden sind. Doch keine Sorge, in Weiterlesen →
Vor einigen Tagen erreichte mich eine Frage eines ehemaligen Kursteilnehmers zu einer besonderen und vermeintlich (s.u.) noch recht neuen Kamerafunktion.
Es geht dabei um eine Vollformatkamera mit sehr vielen Megapixeln.
Deren Anzahl ist an dieser Kamera für so ziemlich alle fotografischen Aufgaben eigentlich mehr als ausreichend, um nicht zu sagen: schon viel zu viel! Ja ich weiß, gerade Fotografen können oft nicht genug haben. ;-)
Doch manchmal würde man gerne sogar ein paar Pixel weniger haben und statt dessen mehr Brennweite.
Die Funktionsknöpfe dieses Fotoapparats kann der Fotograf nun so belegen, dass mit einem Klick die Kamera nur einen Ausschnitt des Bildes nutzt und so den Bildwinkel verkleinert. Quasi ein Extra-Zoom, ein Telekonverter auf Knopfdruck…
Aber ist das wirklich das gleiche wie eine echte längere Brennweite? Und was sind die Vor- und Nachteile? Weiterlesen →
Diese Kamera hat keinen Szeneneinstellungen. Neben iAuto und dem Videomodus gibt es „nur noch“ M, S, A, P und vier benutzerdefinierte Einstellungen
Ich habe aufgeräumt. Und bei der Durchsicht einiger Fotozeitschriften aus der letzten Zeit fielen mir zwei Titelbilder (sogar ein und der selben Zeitschrift) auf, die beiden Ausgaben waren etwa ein Jahr auseinander.
Auf beiden Titeln waren große Hinweise, dass es in den Heften umfangreiche Artikel zum Thema „Endlich raus aus der Automatik“ geben würde.
Nach einem kurzen Durchblättern der beiden Artikel wurde schon klar, dass das Thema „Belichtungsautomatik vs. Manuell“ hier, wie leider oft, zum Teil viel zu umständlich dargestellt wird.
Da wird dann mit Tabellen von Lichtwerten (EVs, Exposure Values“) hantiert, es werden Blendenzahlen und Belichtungszeiten berechnet, etc. pp.
Prinzipiell bin ich ja ein Freund von ausführlichen Erklärungen — sieht man ja auch am Fotolehrgang.de und an manchen Beiträgen in meinem Blog hier ;-) .
Aber um das Thema manuelles Belichten zu erklären, braucht man kein Fachchinesisch und keine Lichtwerte, dass schreckt die Einsteiger nur ab. Weiterlesen →
Gestaltung mit Abstand und Brennweite in der Architekturfotografie. Der Abstand zwischen den Säulen ist in beiden Aufnahmen gleich groß gewählt, um den Einfluß der Aufnahmeentfernung in Kombination mit dem Bildwinkel (Brennweite) auf die räumliche Wirkung zu zeigen
Vor ein paar Wochen habe ich in der Lokalpresse einen Artikel mit Tipps zur Architekturfotografie gelesen, der von einer renommierten Presseagentur stammte und deshalb vermutlich — als preiswerter saisonaler Lückenfüller ;-) — auch in anderen Zeitungen aufgetaucht sein dürfte.
Leider sind in dem Text aber einige Dinge aus meiner Sicht eher missverständlich und zum Teil auch falsch dargestellt.
Zitat:
„Wir brauchen weitwinklige Objektive, um das Gebäude ganz drauf zu kriegen. (…) Da sind sehr kurze Brennweiten nötig, zum Beispiel 20mm.“
Das hört sich erst einmal logisch an, ist aber dennoch nur zum Teil richtig. Tatsächlich braucht man in der Architekturfotografie manchmal die großen (weiten) Bildwinkel, also kurze Brennweiten, einfach, weil man sich dann nicht weit genug vom Gebäude entfernen kann (oder möchte), um es vollständig ins Bild zu bekommen.
Dann bleibt, ausser Weiterlesen →
Eine etwas andere Art der Darstellung eines Kugelpanoramas
(Überarbeitet August 2023) Vor einigen Tagen habe ich erneut ein paar Kugelpanoramen aus meiner Heimatstadt Essen (die sind eher nur von lokalem Interesse) zum Leben erweckt ( also ausgearbeitet) und veröffentlicht.
Es gab danach mal wieder einige Fragen an mich, wie solche Bilder überhaupt entstehen.
Der Einfachheit halber werde ich das hier in diesem Artikel zum Entstehungsprozess von Kugelpanoramen zusammenfassen.
Der ganze Ablauf der Aufnahme und Ausarbeitung eines Kugelpanoramas geschieht auch heute noch in seinen Grundlagen auf die gleiche Art wie in den 90igern des letzten Jahrhunderts (und davor, erste Experimente in dem Bereich sind wohl noch deutlich älter.)
Prinzipiell entsteht so ein Bild Weiterlesen →
(Das Video ist weiter unten) Wenn man zu Fotos Hinweise auf den jeweiligen Aufnahmestandort finden kann, ist das sehr praktisch.
Diese Verknüpfung von Bildern mit Ortsdaten kann bei der Suche nach Aufnahmen helfen, falls man sich an den ungefähren Aufnahmeort erinnert.
Ähnlich wie mit der Suche mit dem Aufnahmedatum oder mit Stichworten kann man so recht schnell einzelne Bilder finden. Erst recht, wenn man die unterschiedlichen Suchkriterien kombiniert.
Und es gibt noch andere Einsatzgebiete für die Verknüpfung der Fotos mit dem Aufnahmeort. Fotos mit GPS Koordinaten erlauben es, auf die Weltkarte zu schauen und zu sehen, wo man schon überall fotografiert hat. Gerade an trüben Novembersonntagnachmittagen kann so ein fotografisches Tagebuch auf Atlasbasis ein willkommener Stimmungsaufheller sein.
Aber leider kann die Verknüpfung der Bilder mit den Ortsdaten von Hand ziemlich arbeitsaufwendig werden.
Glücklicherweise gibt es Hilfsmittel wie Weiterlesen →
Belichtungsautomatik – MASP – Vollautomatik -Was soll ich einstellen?
(Überarbeitet Juni 2023) In den verschiedenen Fotoforen wird ein Thema immer wieder kontrovers diskutiert: die Entscheidung für oder gegen eine Belichtungsautomatik bzw. die manuelle Einstellung der Belichtung.
Einige Teilnehmer scheinen dabei schon fast eine Art Minderwertigkeitskomplex entwickelt zu haben.
In Diskussionen kommen dann manchmal Fragen wie “Ist man etwa zu doof zum Fotografieren, wenn man ‚M‘ nicht verwendet?“
Das ist natürlich nicht der Fall. Weiterlesen →
(Ergänzt und überarbeitet Juni 2023) Bei Facebook stieß ich auf die Frage, wie man in Lightroom größere Gruppen von Bildern umbenennen kann.
Das ist zwar eigentlich gar nicht so schwer, aber beim ersten Mal ist hilfreich zu wissen, wie die beste Vorgehensweise für das automatisierte Umbenennen vieler Bilder mit Hilfe von Lightroom ist.
Und es lohnt sich, denn mit der richtigen automatischen Umbenennung kann man sich viel Zeit und Mühe ersparen.
In diesem Blogbeitrag findest Du eine knappe Anleitung in Textform und am Ende dieses Artikels ist ein Link zu einem kurzen Video, in dem ich das Vorgehen etwas ausführlicher erkläre. Weiterlesen →
Ist die Gefahr des Verwackelns eines Fotos wirklich von der Anzahl der Pixel der jeweils verwendeten Kamera abhängig?
Stimmt die Behauptung: Je mehr Megapixel, desto mehr Verwackeln?
Oder sind die tatsächlichen Zusammenhänge vielleicht ein wenig anders? Weiterlesen →
Gerüchten zufolge hat der Fotografie Professor Steinert an der renomierten Folkwang-Schule in Essen einen „Scheiße“-Stempel besessen und diesen durchaus auch eingesetzt. (Das hier ist kein Original aus der Zeit)
In den letzten Tagen bin ich mehrfach auf das Thema Bildkritik gestoßen. Deshalb habe ich diesen Text hier ein wenig überarbeitet.
Es ist schon komisch: da möchten auf der einen Seite viele Leute gerne etwas zur Gestaltung ihrer Fotos erfahren. Die Frage, wie ihre Bilder wirken, beschäftigt halt doch eine ganze Menge Fotografen.
Im Internet und speziell in den sozialen Medien sind deshalb fundierte Reaktionen auf Bilder auf der einen Seite durchaus sehr begehrt – und zum Glück gibt es auch immer wieder Menschen, die sich mehr oder weniger ausführlich mit fremden Bildern beschäftigen.
Aber andererseits gibt es als Antwort auf zum Teil sehr ausführliche und gut begründete Auseinandersetzungen mit Bildern (um das für einige anscheinend nicht unbelastete Wort „Kritik“ mal zu vermeiden) wenn überhaupt, dann manches Mal nur eine kühle, bisweilen gar harsche Reaktion für den Kritiker. Weiterlesen →
(Akt.: März 2023) Zu Anfang ist es für viele schwierig zu entscheiden, in welcher Reihenfolge man bei der Einstellung der Belichtung am besten vorgehen sollte.
Was stellt man am besten zuerst ein?
Die Blende?
Die Belichtungszeit?
Die Empfindlichkeit (ISO)?
Mit welcher Einstellung geht es los?
Diese Überlegungen müssen auch dann erfolgen, wenn mit einer Automatik fotografiert werden soll. Denn auch dort geht es um die Abwägung der Entscheidung zwischen Blende und Zeit (und ISO).
Die richtige Reihenfolge von Blende, Belichtungszeit und ISO hängt stark von der Gestaltung des Bildes, von der gewünschten Wirkung des Bildes ab. Denn es geht bei der Belichtung ja nicht nur darum, die Helligkeit des Bildes festzulegen.
Vielmehr spielen diese Werte auch ein entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Wirkung des Bildes.
Verwackelt, verwischt, Schärfentiefe, Mitzieher, Freistellen, Rauschen – für den Einsteiger sind die Optionen zu Anfang ziemlich unübersichtlich. Und wer sich nicht von der Vollautomatik oder den Szenenprogrammen trennt, wird die Übersicht auch nicht so schnell gewinnen. Weiterlesen →
(Überarbeitet März 2023) Die Werbung für die aktuellen Kameras überschlägt sich seit einigen Jahren ja regelrecht mit Angaben zur Anzahl der Autofokusmessfelder und den Hinweisen auf die Geschwindigkeit der Fokussierung. (Teilweise sogar mit nicht ganz sauberen Tricks, siehe auch meinen Beitrag zum „Schnellsten Autofokus von Gelsenkirchen„)
Das erweckt so ein bisschen den Eindruck, als wären Fotografen in der Vor-Autofokus-Zeit entweder begnadete Fokuszauberer oder einfach nur vom Glück geküsst gewesen, anders kann man damals, ohne AF, ja wohl nicht zu scharfen Fotos gekommen sein.
Durch die spiegellosen Systemkameras wie die SONY Alpha 6000(*) (um nicht immer Olympus zu erwähnen) gibt es andererseits eine regelrechte Renaissance alter (und neuer) manueller Objekte.
Die alten, manuell zu fokussierenden Objektive lassen sich an Weiterlesen →
(Ergänzt 01/23) Die Frage kenne ich gut. Die meisten meiner Kursteilnehmer haben als erstes Objektiv ein sogenanntes „Kit“ zu ihrer DSLR oder spiegellosen Systemkamera (DSLM). Meist sind das Kameras mit Sensoren in APSC Größe, dann ist das typische Kit-Objektiv meist ein 18-55mm Standardzoom. Es wird oft mehr oder weniger alternativlos mit der Kamera als Bundle geliefert und ist, erst recht, wenn man den geringen Preis berücksichtigt, wirklich nicht schlecht.
Und es deckt auch einen recht wichtigen Brennweitenbereich ab, reicht also gerade zum Anfang oft erst einmal aus.
Aber es gibt sehr viele andere Objektive mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten, Preisen, Größen und Fähigkeiten. Und irgendwie hat man eine Kamera für Wechselobjektive ja eigentlich auch gekauft, um dann auch mal Objektive zu wechseln.
Aber was soll man kaufen? (Oder, wenn man schon eine Auswahl zuhause hat: was soll man verwenden?) Weiterlesen →
Der Knopf zur Belichtungskorrektur an einer Canon DSLR
oder: Die wichtigste Einstellung, die Du an deinem Fotoapparat kennen solltest! Gerade Anfänger wissen oft nicht, was sie an der Kamera überhaupt selber einstellen sollen und wovon sie (zumindest zu Anfang) besser die Finger lassen sollten.
Die modernen Kameras bieten ja sehr viele Eingriffsmöglichkeiten, da juckt es dann natürlich auch schon mal in den Fingern, etwas auszuprobieren.
Ausprobieren ist prinzipiell und gerade auch in der Fotografie gut, aber wenn man das planlos macht, muss man schon verdammt viel Glück haben, damit dabei etwas sinnvolles entsteht.
Auf der anderen Seite wäre es aber auch völlig falsch, kritiklos alles zu schlucken, was die Kamera so einstellt. Manchmal sind trotz (oder besser: wegen) all der vielen verschiedenen Automatiken ein paar hilfreiche Eingriffe durch den Weiterlesen →
Da ist man im Urlaub in einer schönen Stadt unterwegs und steht auf einmal in einer Kirche vor einem wunderschönen Altarbild oder tollen Fresken.
Davon muss ein Foto gemacht werden! Aber es ist in der Kirche recht dunkel und deshalb wird die Belichtungszeit zu lang, das Bild könnte verwackelt werden. Ein Stativ hast Du natürlich nicht dabei.
(Und wenn doch, dann ist der Einsatz in der Kirche oder im Museum wohlmöglich verboten.)
Was hilft in einer solchen Situation gegen das Verwackeln?Weiterlesen →
Ein Thema mit Technikalarm! (Aber am Ende geht es dann doch um Gestaltungsmöglichkeiten.)
Vor einiger Zeit fiel mir auf, dass die Skalen zum Ablesen der Schärfentiefe an einigen Kameras bzw. Objektiven ungewöhnliche Werte anzeigten, die sich nicht mit meinen Erfahrungen bzw. den Werten anderer Skalen und Tabellen deckten.
Was war passiert? Meine Neugier war geweckt, ich wollte dem auf den Grund gehen. Weiterlesen →
Ich halte die geänderten und erweiterten lokalen Werkzeuge wie Verläufe und Pinsel und deren neue Einstell-Panels dabei für die wichtigste Anpassung. [Und damit bin ich sicherlich nicht alleine ;-) ]
Aber mit etwas „Rumgefummel“ ist es weder beim (Kennen-)Lernen noch beim Erklären getan. Ich versuche deshalb, die neuen Werkzeuge hier etwas ausführlicher und systematischer zu erklären. Vor allem auch im Video (weiter unten zu finden).
Es bieten sich ja nun ganz neue Möglichkeiten der Ausarbeitung von RAW-Dateien (und JPEGs, TIFFs, etc.) und das ganze ist, wenn man sich auf das Konzept einlässt, deutlich übersichtlicher geworden.
Aber es gibt auch zumindest einen potentiellen Fallstrick beim neuen Lightroom Classic 11(*).
Um beides soll es hier im folgenden gehen, schauen wir uns also mal im Detail an, was los ist.
(Überarbeitet 03/21) Auch im Bereich Fotografie halten sich hartnäckig Ammenmärchen. Eines lautet: „Lerne richtig belichten, dann brauchst Du keine Bildbearbeitung!“ Solche oder ähnliche Aussagen liest man immer mal wieder, gerade auch in den sozialen Netzwerken. Angeblich reicht es also aus, wenn man richtig belichten kann. Richtig belichtet wäre das Bild dann fertig, weitere Schritte, speziell eine „Bildbearbeitung“, wären nicht nötig.
Das Ganze wird dann häufig auch noch mit dem Brustton tiefster Überzeugung vorgetragen. Und ergänzt um „Musste man früher ja auch nicht!“ oder „Der wahre Könner muss nicht bearbeiten!“ etc. pp.. Hört sich fast schon glaubhaft an.
Doch es ist grundlegend falsch! Gerade der Könner würde sich bei kritischen Bildern auf keinen Fall darauf einlassen, gut die Hälfte der Entscheidung für das Aussehen des Bildes einem mehr oder weniger dummen (und gefühllosen) Algorithmus im Computerteil der Kamera zu überlassen.
(Ein Video dazu folgt am Ende dieses Beitrags.) Weiterlesen →
(Video am Seitenende) Um den Weißabgleich wird oft ziemlich viel Tamtam gemacht.
Da gibt es dann lange Tutorials zu dem Thema und Graukarten, die Du speziell für den Weißabgleich verwenden könntest. Oder man bietet Dir spezielle Farbkarten an, um die Farbwiedergabe Deiner Kamera zu testen.
Und Du kannst auch die Geschäftemacher glücklich machen und „spezielle“ und vor allem teure Vorsatzlinsen kaufen, die dann ebenfalls einen besonders präzisen Weißabgleich ermöglichen sollen.
Gerade für einen Fotoeinsteiger erzeugt diess den Eindruck, dass ein möglichst präziser Weißabgleich sehr wichtig ist und man da sehr genau messen muss, um alles richtig machen.
Aber stimmt das überhaupt? Weiterlesen →
Mein wichtigster Fototipp für Einsteiger: „Lerne möglichst schnell die wichtigsten Grundlagen, speziell rund um das Thema Belichtung.“
Viele Anfänger fragen in den diversen Foren und sozialen Netzwerken nach einzelnen Tipps für bessere Fotos.
Das liegt ja auch nahe.
Fotografieren können die Kameras doch schliesslich vollautomatisch, da kann das alles eigentlich nicht sooo schwierig sein. Ein paar Fototipps und dann sollte es schon klappen.
Und solche Tipps sind tatsächlich als kleine Ratgeber manchmal sehr hilfreich. Und manchmal gibts es auch für totale Anfänger gute Ratschläge.
Aber die meisten sind doch eher für diejenigen sinnvoll, die sich schon auf den Weg gemacht haben, das Fotografieren zu lernen. (Das gilt natürlich auch für den einen oder anderen Beitrag hier in meinem Blog.)
oder: „Der (zweit-) wichtigste Knopf an Deiner Kamera.“
Neben dem Thema Belichtung (bei dem es ja auch immer mal wieder um die Frage „Automatisch oder manuell?“ geht) ist das richtige Scharfstellen, die richtige Fokussierung, eine der wichtigsten Einstellungen beim Fotografieren.
Wenn ein Bild falsch fokussiert wird, ist es unerwünscht unscharf.
Das ist trivial! Aber ärgerlich.
Sehr ärgerlich!
Denn in den meisten Fällen ist die Unschärfe noch viel schlimmer als eine falsche Belichtung.
Das falsch belichtet Bild kann man im Nachhinein ja oft noch ein wenig an die eigenen Wünsche anpassen. Gerade wenn man mit RAW fotografiert, ist in der Ausarbeitung, Interpretation, oft noch was drin. Das Bild wird dann evtl. nicht optimal, aber man kann zumindest etwas erkennen.
Ein unscharfes Bild ist dagegen fast immer unrettbar verloren. Weiterlesen →
Das Dilemma der Digitalfotografie: Zu viele Bilder. zu wenig Platz!
Diese Zeit zwischen Weihnachten und Silvester. Keiner weiss was für ein Wochentag ist, Uhrzeiten werden am Sonnenstand gemessen – und Kekse zählen als vollwertige Mahlzeit. Eine gesetzlose Zeit.“
Ich weiß zwar nicht, von wem das Zitat stammt. Aber die Stimmung kenne ich.
In dieser Zeit mache ich aber auch was sinnvolles und verschiebe alte Bilder ins „Archiv“ auf einer externen Festplatte.
Mit Lightroom geht das ganz einfach. Aber man sollte das Verschieben dann direkt in Lightroom machen und nicht mit den Finder oder Explorer.
Irgendwann ist es soweit, die Festplatte läuft fast über, neue Fotos sollen auf den Rechner und die älteren Bilder müssen dafür Platz machen. Am besten werden sie auf eine andere (externe?) Festplatte kopiert.
Aber natürlich sollen die Fotos weiterhin im Lightroomkatalog zu finden sein. Und auch von dort aus mit Lightroom und anderen Werkzeugen bearbeitet werden können.
Wie lässt sich das am leichtesten machen ohne das alles „strubbelig“ wird.
Vorsicht
Du kannst natürlich die Bilder mit dem Finder beim Mac oder dem Explorer beim Windowsrechner verschieben. Aber danach weiß LR nicht mehr, wo die Dateien aktuell liegen und zeigt die Bilder mit einer Fehlermeldung oder in der Rasterübersicht mit einem „!“ an. Wenn ganze Ordner nicht mehr zu finden sind, werden sie in Lightrooms Ordneransicht mit einem „?“ versehen.
Dann keine Panik, das Problem kann man lösen. Zum Ende dieses Artikels findest Du einen Lösungsweg für das Problem.
Aber es ist sicherlich besser, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen.
Deshalb solltest Du alle Veränderungen am Dateisystem, die die Bilder Deines Lightroom Katalogs betreffen, am besten nur mit LR machen.
Lightroom versucht, Dubletten von Bildern zu verhindern, deshalb ist ein Kopieren statt des Verschieben innerhalb des Programs nicht bzw. nur sehr umständlich möglich.
Wenn Du dasselbe Bild in unterschiedlichen Gruppierungen haben möchtest, legst Du dazu statt eines zusätzlichen Ordners für die Duplikate besser eine zusätzliche Sammlung an.
Ein und dasselbe Bild (besser: Bilddatei) kann in beliebig viele Sammlungen liegen, die sich auch zu hierarchisch geordneten Sammlungssätzen verschachteln lassen.
So kann die Aufnahme des Reichstags gleichzeitig im Sammlungssatz „Druckaufträge“ (der angelegt wurde, falls man eine Zusammenstellung noch einmal Drucken lassen möchte) in der Sammlung des Fotobuchs „Hauptstädte Europas“ und in der Sammlung zum Berlin-Kalender 2025 liegen. Und trotzdem muss die Bilddatei nur einmal vorhanden sein.
Bilder verschieben mit LR
Innerhalb von Lightroom kann man problemlos Bilder von einem Ordner in einen anderen Ordner und auch auf eine andere Festplatte verschieben. (Oder auf eine andere Partition, ich werde im folgenden aber nur von Festplatten schreiben, einzelne Partitionen (und auch USB-Sticks) sind dann mitgemeint. Und wo wir gerade dabei sind, wenn ich hier von Lightroom schreibe, meine ich „Lightroom Classic CC“.)
In eigener Sache:
Der nächste Termin zu meinem Grundlagenkurs Bildbearbeitung ist am Sonntag 09.03.25.
Es wird dann im Schwerpunkt um die Ausarbeitung von RAW-Dateien und um die sinnvolle Verwaltung der Bilder gehen, in erster Linie wird Lightroom (Classic) zum Einsatz kommen.
Natürlich ist auch Zeit für Fragen der Teilnehmer.
Zur Nacharbeit stelle ich umfangreiches Material in Form von Videos zur Verfügung und stehe regelmässig bei meinen kostenlosen (Online-) Fototreffen für Fragen zur Verfügung.
Informationen und Anmeldung
Danke für die Aufmerksamkeit.
Wenn die Bilder auf der gleichen Festplatte verschoben werden sollen, muss man dazu den Zielordner im Ordnermenü des Bibliotheksmoduls finden können. Standardmässig zeigt LR dort aber nur die ihm bereits bekannten Bilderordner an.
Der Zielordner, der Archivordner, liegt aber evtl. auf einer bisher nicht verwendeten Platte, ist LR also bisher unbekannt.
Solche unbekannten Ordner, sofern sie auf der gleichen Festplatte sind, erreicht man über den Befehl „übergeordneten Ordner anzeigen“ (per rechter Maustaste auf den Bilderordner).
Das muss man evtl. mehrfach machen, bis man ganz oben, auf der obersten Ebene der Festplatte (die natürlich auch eine SSD sein darf), angekommen ist. Von da aus kann man sich dann zum gewünschten Zielordner für das Verschieben wieder nach unten „durchhangeln“.
(Das Vorgehen dürfte von Adobe ruhig einmal etwas überarbeitet werden, so daß man mit einem Klick direkt zur obersten Ebene kommt.)
Das Vorgehen ist umständlich, speziell wenn die Ordner tief verschachtelt sind. Glücklicherweise gibt es eine Abkürzung.
Diese Abk. hilft Dir auch, wenn das Ziel des Verschiebens auf einer Festplatte liegt, die LR noch gar nicht kennt. Und dazu kommen wir im nächsten Absatz.
Auf neue (unbekannte) Festplatte verschieben
Ein bisher (für Lightroom) unbekannter Ordner lässt sich aus LR heraus nur umständlich erreichen. Und eine neue, bisher unbekannte Platte lässt sich aus dem Ordner-Menu des Bibliotheksmoduls gar nicht erreichen, man kommt ja höchstens bis zur obersten Ebene der bereits bekannten Festplatten. Unbekannte Platten werden überhaupt nicht angezeigt.
Aber Du kannst der Ordneransicht recht schnell den unbekannten Ordner oder eine ganze unbekannte Festplatte hinzufügen.
Dazu exportierst Du einfach eines der bereits im Katalog vorhandenen Fotos in den Ordner bzw. auf die externe Platte — ganz normal per „Exportieren …“ Dialog. Dabei kannst Du dann auch gleich das Wunschziel „Archiv“, oder wie auch immer Dein Archivordner heißen soll, als neuen Ordner im System anlegen.
Obacht: damit dann die neue Platte bzw der neue Ordner auch bei LR registriert wird, darfst Du nicht vergessen, im Exportdialog die Option „Diesem Katalog hinzufügen“ zu aktivieren. (Später kannst Du evtl. wieder deaktivieren.)
Lightroom-Export „Diesem Katalog hinzufügen“
Das exportierte Foto wird danach sofort wieder gelöscht, es hat seinen Zweck ja bereits erfüllt: Lightroom kennt nun diese Platte (und den Archivordner) und zeigt sie auch an, wenn sie leer sind.
Die zu archivierenden Bilder (oder Ordner) kannst Du nun im Bibliotheksmodul ins Ziel verschieben.
Vorsicht
Beim Verschieben musst Du beachten, das die Verwaltungssoftware der Betriebsysteme beim Verschieben zwischen Platten etwas anders vorgehen.
Du wirst es kennen, wenn Du mit der Maus im Explorer/Finder einen Ordner greifst und auf ein Ziel auf derselben Platte schiebst, wird er „nur“ verschoben. Es gibt ihn weiterhin nur einmal.
Schiebst Du ihn dagegen auf ein Ziel auf einer anderen Platte, ändert sich der Mauszeiger zu einem Plussymbol, der Ordner würde kopiert. Zum Verschieben müsstest Du also zusätzlich eine Taste verwenden.
Das ist bei LR anders, dort werden die Bilder/Ordner auch dann verschoben, wenn das Ziel eine andere Festplatte ist. Mit der Konsequenz, daß es ihn weiterhin nur einmal gibt. Du kannst auf diese Art also keine Sicherung/Backup anlegen.
3+
Hilfe, die Bilder sind weg.
Nach dieser Anleitung sollte eigentlich alles klappen, aber niemand ist perfekt und Fehler können passieren. Vielleicht wurden die Bilder auch bereits ohne Beachtung dieser Anleitung unabhängig von Lightroom mit dem Explorer/Finder verschoben — und Lightroom findet sie nun nicht mehr. Was tun?
Das Problem lässt sich recht einfach lösen, wenn ganze Ordner betroffen sind. Dann ist in der Ordneransicht ein Fragezeichen neben dem Ordnernamen zu sehen. Ein beherzter rechter Mausklick führt zu einen Menüeintrag mit dem Namen „Fehlenden Ordner suchen …“, damit kann man LR nun zeigen, wo sich der Ordner (und die Bilder darin) befinden.
Wenn es sich nur um einzelne Bilder handelt, reicht es, mit der linken Maustaste auf das rechts oberhalb der Thumbnailansicht des Bildes sichtbare Ausrufezeichen zu klicken. Dann im neuen Dialogfenster den Button „Suchen“ zu betätigen und den neuen Aufenthalt des Bildes ansteuern und auswählen.
Lightroom wird in dem neu gefundenen Ordner zum Bild nicht nur das eine Bild registrieren, sondern zugleich versuchen, unter dieser Adresse auch andere ebenfalls vermisste Bilder zu finden.
Egal wie man vorgeht, anschliessend stehen die Bilder auch zur Bearbeitung wieder zur Verfügung.
Sonderfall Smartpreviews
Doch was ist, wenn zum Beispiel im Urlaub die externe Festplatte mit dem Bilderarchiv nicht erreichbar ist. Der Katalog liegt dann zwar auf dem Laptop, man kann die Bilder also finden und sieht auch die Voransicht.
Aber bearbeiten oder Exportieren geht nicht, denn die Archivplatte mit den Originalen ist zu Hause geblieben. Was dann?
Vor dem Urlaub auf den Rechner kopieren? Wird schwer, auf der internen Festplatte ist vermutlich nicht genug Platz für alle Bilder. Deshalb verwendest Du ja die Archivplatte.
Und gerade die so wichtigen RAWs nehmen doch ordentlich Platz weg.
JPEGS wären zwar deutlich sparsamer, aber die RAWs eigenen sich viel besser fürs Ausarbeiten, denn sie enthalten, im Gegensatz zu den deutlich eingeschränkten JPEGs, noch alle Farb- und Helligkeitswerte der Aufnahme.
Lightroom — Smartpreview erstellen
Die Lösung: Lightroom bietet bereits seit vielen Versionen eine Alternative zu den RAWs an. Schon beim Import der Bilder oder aber auf Wunsch hin auch später können aus den RAWS sogenannte Smartpreviews erzeugt werden.
Diese haben (fast) alle Fähigkeiten der ursprünglichen RAWs, sind aber in den Abmessungen kleiner (lange Kante 2048 Pixel).
Bildbearbeitung lernen
An dieser Stelle darf ich vielleicht kurz ein wenig Eigenwerbung einblenden. Falls Du die Grundlagen der Bildbearbeitung, speziell auch zur Ausarbeitung Deiner RAW-Dateien — mit Lightroom und anderen Programmen — lernen willst, dann besuch mich doch in meinen Grundlagenkursen im Ruhrgebiet. Ich würde mich freuen, Dich da persönlich kennenzulernen. Mehr Infos zu diesen Kursen zu den Grundlagen der Bildbearbeitung, findest Du auf der entsprechenden Seite der Fotoschule-Ruhr.de.
Es gibt natürlich auch ein individuelles Online-Angebot zur Bildbearbeitung. Und das sogar im Preis reduziert.
Und jetzt: zurück zum Thema!
Miniatur RAWs
Man kann mit den Smartpreviews die gleichen Arbeitsschritte machen wie mit den „echten“ RAWs — auch und gerade im Entwicklungsmodul.
Und wenn später das Archiv, also die Ursprungs-RAWs auf der Archiv-Festplatte, wieder im Zugriff sind, werden deren Einstellungen nach den geänderten Vorgaben aktualisiert.
Die einzige Einschränkung der Smartpreviews ist deren Größe. Wenn man aus einem Smartpreview eine Bilddatei exportieren möchte, stehen nur 2048 Pixel für die lange Bildkante zur Verfügung.
Diese Pixelzahl reicht aber für viele sehr viele Anwendungszwecke, man kann damit „on the Road“ durchaus gute Bilddateien aus den Smartpreviews erzeugen.
Diese Smartpreviews nehmen deutlich weniger Platz ein und können oft auf dem Rechner bleiben, wenn für die RAWs kein Platz ist. So stehen (fast) alle Optionen auch bei bereits archivierten Bildern weiterhin zur Verfügung.
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