Eine etwas andere Art der Darstellung eines Kugelpanoramas
Vor einigen Tagen habe ich wieder einige Kugelpanoramen aus meiner Heimatstadt Essen (die sind eher nur von lokalem Interesse) zum Leben erweckt — also ausgearbeitet — und veröffentlicht. Es gab danach mal wieder einige Fragen an mich, wie solche Bilder entstehen. Der Einfachheit halber werde ich das hier in diesem Artikel zum Entstehungsprozess von Kugelpanoramen zusammenfassen.
Der ganze Ablauf der Aufnahme und Ausarbeitung eines Kugelpanoramas geschieht auch heute noch in seinen Grundlagen auf die gleiche Art wie in den 90igern des letzten Jahrhunderts. Prinzipiell setzt sich so ein Bild aus mehreren Einzelbildern zusammen, das ist ganz ähnlich wie bei vielen klassischen Panoramen über den Horizont (hier in meinem Blog finden sich auch Weiterlesen →
(Überarbeitet August 2020) Die Frage „Was ist das richtige Objektiv, die richtige Brennweite für ein Portrait?“ wird sehr häufig gestellt. Die meisten Einsteiger in das Thema merken dann anhand der Antworten recht schnell, dass heutzutage viele Fotografen gerade für Portraits gerne ein Objektiv mit großer Lichtstärke einsetzen.
Mit solchen Objektiven kann man mit großen Blendenöffnungen fotografieren. Dadurch ist es zum einen möglich, auch bei wenig Licht noch fotografieren und zum anderen (und das ist gestalterisch wichtiger) recht kleine Schärfentiefen ereugen.
Dadurch trennt sich der Portraitierte dann plastisch vom unscharfen Hintergrund, ein Effekt, der gern genutzt wird. (Aber nicht immer richtig ist!)
Doch was ist mit der Brennweite? Welches ist denn die passende Brennweite für ein Portrait?
Da gehen die Meinungen weit auseinander. Unter anderem, weil schon die Frage nicht ganz richtig gestellt ist. Weiterlesen →
(Akt.: Nov. 2020) Zu Anfang ist es für viele schwierig zu entscheiden, in welcher Reihenfolge sie bei der Einstellung der Kamera am besten vorgehen sollen.
Was stellt man denn am besten zuerst ein?
Die Blende?
Die Belichtungszeit?
Die Empfindlichkeit (ISO)?
Mit welcher Einstellung fängt man besser an?
Die richtige Reihenfolge von Blende, Belichtungszeit und ISO hängt stark von der Bildgestaltung, von der gewünschten Wirkung des Bildes ab, denn es geht bei der Belichtung ja nicht nur darum, die Helligkeit des Bildes festzulegen. Vielmehr spielen diese Werte ja auch ein große Rolle bei der Gestaltung und Wirkung des Bildes.
Verwackelt, verwischt, Schärfentiefe, Mitzieher, Freistellen, Rauschen – für den Einsteiger ist das zu Anfang ziemlich unübersichtlich. Und wer sich nicht von der Vollautomatik oder den Szenenprogrammen trennt, wird die Übersicht auch nicht so schnell gewinnen. Weiterlesen →
Stürzende Linien am Reichstag, hier als bewusstes Gestaltungsmittel fotografiert.
Stürzende Linien gibt es auf vielen Fotos, gerade auch in der Urlaubs- und Reisefotografie. Wenn man in engen Innenstädten nicht weit genug von einem Gebäude zurück gehen kann, muss man die Kamera halt oft mehr oder weniger stark nach oben richten. Und das führt dann quasi automatisch zu diesen schrägen Geraden. (Mehr dazu weiter unten) Leider werden die stürzenden Linien aber häufig fälschlicherweise als Fehler des Objektivs angesehen.
Da findet dann jemand in seinen Urlaubsbildern eine solche perspektivische Verzerrung (ein anderer Begriff für „stürzende Linien“) und fragt verunsichert in einem Forum oder bei einem sozialen Netzwerk nach.
Von hilfsbereiten Mitmenschen wird ihm dann manchmal (durchaus im besten Glauben) erklärt, daß das halt an seinem „billigen Einsteigerobjektiv“ läge. Und gerade bei Anfängern ist es ja oft das zusammen mit der Kamera gekaufte „Kitobjektiv“, von dem man sowieso nicht unbedingt optische Höchstleistungen erwartet. Doch diese Erklärung ist falsch!
Und für den Geldbeutel ist sie nicht ganz ungefährlich. Der Fotograf kauft sich wohlmöglich ein neues, besseres, vor allem aber meist teureres Objektiv und hat trotzdem weiterhin stürzende Linien in seinen Bildern. Damit Dir das nicht passiert, möchte ich hier die Zusammenhänge ein wenig erklären.
Um das gerade eben aufgenommene Foto kontrollieren zu können, ist das Display der Kamera für den Digitalfotografen ein unersetzliches Hilfsmittel.
Man kann damit schon sehr gut die Bildkomposition, also vor allem den Ausschnitt und die Position der Bildinhalte zueinander erkennen. Und auch die Schärfe der Abbildung lässt sich mit etwas Zoomen meist ganz passabel einschätzen.
Aber es gibt auch Schattenseiten. Die sich natürlich im Sonnenlicht zeigen. Und wer hat nicht gerne Sonne im Urlaub?
Wenn dann aber nicht nur die schöne Landschaft, sondern auch das Kameradisplay von der Sonne beleuchtet wird, dann kann man die Helligkeit und den Kontrast des Fotos nicht gut erkennen.
Doch zum Glück gibt es in vielen Kameras Hilfsmittel um die Belichtung trotzdem Weiterlesen →
Auch im Bereich Fotografie halten sich hartnäckig Ammenmärchen. Eines lautet: „Lerne richtig belichten, dann brauchst Du keine Bildbearbeitung!“ Solche oder ähnliche Aussagen liest man immer mal wieder, gerade auch in den sozialen Netzwerken. Angeblich reicht es also aus, wenn man richtig belichten kann. Richtig belichtet wäre das Bild dann fertig, weitere Schritte, speziell eine „Bildbearbeitung“, wären nicht nötig.
Das Ganze wird dann häufig auch noch mit dem Brustton tiefster Überzeugung vorgetragen. Und ergänzt um „Musste man früher ja auch nicht!“ oder „Der wahre Könner muss nicht bearbeiten!“ etc. pp.. Hört sich fast schon glaubhaft an.
Doch es ist grundlegend falsch! Gerade der Könner würde sich bei kritischen Bildern auf keinen Fall darauf einlassen, gut die Hälfte der Entscheidung für das Aussehen des Bildes einem mehr oder weniger dummen (und gefühllosen) Algorithmus im Computerteil der Kamera zu überlassen.
(Ein Video dazu folgt am Ende dieses Beitrags.) Weiterlesen →
(Video am Seitenende) Um den Weißabgleich wird oft ziemlich viel Tamtam gemacht.
Da gibt es dann lange Tutorials zu dem Thema und Graukarten, die Du speziell für den Weißabgleich verwenden könntest. Oder man bietet Dir spezielle Farbkarten an, um die Farbwiedergabe Deiner Kamera zu testen.
Und Du kannst auch die Geschäftemacher glücklich machen und „spezielle“ und vor allem teure Vorsatzlinsen kaufen, die dann ebenfalls einen besonders präzisen Weißabgleich ermöglichen sollen.
Gerade für einen Fotoeinsteiger erzeugt diess den Eindruck, dass ein möglichst präziser Weißabgleich sehr wichtig ist und man da sehr genau messen muss, um alles richtig machen.
Aber stimmt das überhaupt? Weiterlesen →
(Neues Datum / zur Anmeldung)
Viele Digitalfotografen verwenden Lightroom. Und wie ich finde: auch aus gutem Grunde.
Wer eine aktuelle Version von Lightroom hat, dem steht ja dank des Abomodells automatisch auch die aktuelle Vollversion von Photoshop zur Verfügung.
Doch die wird oft kaum genutzt, sondern „verstaubt“ statt dessen auf der Festplatte.
Zuerst wird nach der Installation noch ein wenig mit Neugierde in Photoshop „herumgestochert“, doch dabei bleibt es dann leider oft. Das Interesse schläft ein.
Das ist durchaus verständlich, denn die grundlegenden Aufgaben kann man ja effektiv und schell mit LR erledigen.
Aber es ist auch schade, denn es gibt einige Funktionen bei Photoshop die für fast jeden Digitalfotografen sinnvoll sind. Nur ist es etwas schwieriger, diese auch zu finden und richtig zu nutzen.
Das möchte ich ändern, deshalb habe ich einen neuen Grundlagenkurs zum Thema Bildbearbeitung und Photoshop eingerichtet. Weiterlesen →
Belichtungsautomatik – MASP – Vollautomatik -Was soll ich einstellen?
(Überarbeitet Juli 2020) In den verschiedenen Fotoforen wird ein Thema immer wieder kontrovers diskutiert: die Entscheidung für oder gegen eine Belichtungsautomatik bzw. die manuelle Einstellung der Belichtung.
Einige Teilnehmer scheinen dabei schon fast eine Art Minderwertigkeitskomplex entwickelt zu haben.
In Diskussionen kommen dann manchmal Fragen wie “Ist man etwa zu doof zum Fotografieren, wenn man ‚M‘ nicht verwendet?“
Das ist natürlich nicht der Fall. Weiterlesen →
Der Dialog zur Wahl des Farbraums an meiner Olympus Pen-F (*).
Digitalkameras bieten fast alle die Möglichkeit, in ihren Menus verschiedene Voreinstellungen zu wählen. RAW und/oder JPEG? Auflösung? Bildformat? Kompression/Bildqualiät? Da gibt es einige Sachen, die sich wichtig anhören (und es zum Teil auch sind.) Bei manchen dieser Voreinstellungen ist die Bedeutung klar, bei anderen dagegen ist das nicht unbedingt der Fall.
Wenn Du eine neue Kamera hast oder einfach nur Langeweile oder einen akuten Fall von Forscherdrang, dann blätterst Du in den Tiefen des Kameramenüs und stößt vielleicht auch auf die Auswahl sRGB oder Adobe RGB. Das hört sich wichtig an. Aber was soll das? Und (wozu) braucht man das überhaupt? Weiterlesen →
oder: „Der (zweit-) wichtigste Knopf an Deiner Kamera.“
Neben dem Thema Belichtung (bei dem es ja auch immer mal wieder um die Frage „Automatisch oder manuell?“ geht) ist das richtige Scharfstellen, die richtige Fokussierung, eine der wichtigsten Einstellungen beim Fotografieren.
Wenn ein Bild falsch fokussiert wird, ist es unerwünscht unscharf.
Das ist trivial! Aber ärgerlich.
Sehr ärgerlich!
Denn in den meisten Fällen ist die Unschärfe noch viel schlimmer als eine falsche Belichtung.
Das falsch belichtet Bild kann man im Nachhinein ja oft noch ein wenig an die eigenen Wünsche anpassen. Gerade wenn man mit RAW fotografiert, ist in der Ausarbeitung, Interpretation, oft noch was drin. Das Bild wird dann evtl. nicht optimal, aber man kann zumindest etwas erkennen.
Ein unscharfes Bild ist dagegen fast immer unrettbar verloren. Weiterlesen →
Der Knopf zur Belichtungskorrektur an einer Canon DSLR
oder: Die wichtigste Einstellung, die Du an deinem Fotoapparat kennen solltest! (Ergänzt am 19.04.20) Gerade Anfänger wissen oft nicht, was sie am Fotoapparat überhaupt selber einstellen sollen und wovon sie (zumindest zu Anfang) besser die Finger lassen sollten.
Die modernen Kameras bieten ja sehr viele Eingriffsmöglichkeiten, da juckt es dann natürlich auch schon mal in den Fingern, etwas auszuprobieren.
Aber wenn man das planlos macht, muss man schon verdammt viel Glück haben, damit dabei etwas sinnvolles entsteht.
Auf der anderen Seite wäre es aber auch völlig falsch, kritiklos alles zu schlucken, was die Kamera so einstellt. Manchmal sind trotz (oder besser: wegen) all der vielen verschiedenen Automatiken ein paar hilfreiche Eingriffe durch den Fotografen nötig und sinnvoll.
Deshalb gebe ich Dir hier im Blog nach und nach einige kurze Tipps und erkläre Dir, was für Dich zu Anfang wirklich wichtig sein könnte.
Eines der größten Problem ist dabei die Belichtung, die die Helligkeit der Bilder beeinflusst. Die Kameras werden in dieser Hinsicht zwar immer aufwändiger mit immer mehr Automatiken. Aber trotzdem gibt es manches mal Bilder, deren Helligkeit anders ist als gewünscht, die zu hell oder zu dunkel sind. Stichwort: „Überbelichtung / Unterbelichtung“
Was kann man in so einem Fall machen? Wie soll man als Fotograf eingreifen? Weiterlesen →
Mein wichtigster Fototipp für Einsteiger: „Lerne möglichst schnell die wichtigsten Grundlagen, speziell rund um das Thema Belichtung.“
Viele Anfänger fragen in den diversen Foren und sozialen Netzwerken nach einzelnen Tipps für bessere Fotos.
Das liegt ja auch nahe.
Fotografieren können die Kameras doch schliesslich vollautomatisch, da kann das alles eigentlich nicht sooo schwierig sein. Ein paar Fototipps und dann sollte es schon klappen.
Und solche Tipps sind tatsächlich als kleine Ratgeber manchmal sehr hilfreich. Und manchmal gibts es auch für totale Anfänger gute Ratschläge.
Aber die meisten sind doch eher für diejenigen sinnvoll, die sich schon auf den Weg gemacht haben, das Fotografieren zu lernen. (Das gilt natürlich auch für den einen oder anderen Beitrag hier in meinem Blog.)
Die Dekorationen und die vielen Lichter zur Weihnachtszeit schreien ja regelrecht nach einem Foto — es sieht ja oft wirklich malerisch aus.
Und mit ein bisschen Zeit und Übung steht schönen Bildern, auch aus der eigenen Wohnung, nichts im Weg. Du solltest aber ein paar Punkt beachten, die ich hier im Folgenden kurz und knapp auflisten möchte.
(15.12.2020 frisch überarbeitet) Ich habe wieder eine Antwort auf eine Leserfrage in meinem kostenlosen Fotolehrgang im Internet veröffentlicht. Es geht dabei um die unterschiedlichen Objektivtypen, unterschiedlichen Sensorgrößen und ihre Auswirkung auf das Problem des Verwackelns.
Hier eine kurze Zusammenfassung, den Link zur langen Version gibt es am Ende des Textes.
Objektive für unterschiedliche Film- oder Sensorformate müssen für das jeweilige Format einen ausreichend großen Bereich, den sogenannten Bildkreis ausleuchten.
Je kleiner der jeweilige Sensor, desto kleiner darf der Bildkreis sein.
Ist der Bildkreis groß, kann das Objektiv natürlich trotzdem auch an einer Kamera mit kleineren Sensor verwendet werden (wenn es mechanisch passt).
Umgekehrt führt ein Objektiv mit kleinerem Bildkreis am großen Sensor dagegen zu Abschattungen an den Bildrändern, das Objektiv vignettiert.
Meist zeigen sich noch weitere Bildfehler, wenn man sich den Rändern des Bildkreises nähert, u.a. Unschärfen und chromatische Aberrationen.
Das kreisrunde Objektiv erzeugt einen kreisrunden Bildkreis.
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