(Mai 2021 erneut überarbeitet) Es scheint ja trotz Corona doch noch zu klappen, wir können auch 2021 in Urlaub. Und dann, in der Urlaubszeit, werden natürlich auch viele Fotos gemacht.
Da kann es sicher nicht schaden, vorher noch ein wenig zu üben. Dabei möchte ich Dir mit einigen Tipps zur Fotografie helfen.
Ich werde dazu in der nächsten Zeit in loser Folge Hinweise zu den gestalterischen und technischen Fragestellungen geben, die auch und gerade in der Urlaubsfotografie eine Rolle spielen.
Nicht nur im Urlaub wollen viele möglichst unbeschwert fotografieren, da bietet sich natürlich das Smartphone an. Von der technischen Seite der Fotografie ist dann auch alles recht einfach, oft bleibt nicht viel mehr zu tun, als den Auslöser zu drücken.
Anders sieht es dagegen bei der Bildgestaltung aus. Gerade weil bei der Fotografie mit dem Smartphone manche technische Finessen nicht möglich sind, ist es wichtig, sich auch mal etwas intensiver mit dem Thema der Bildgestaltung auseinander zusetzen. Das ist bei iPhone&Co mindestens genauso wie bei der Fotografie mit „richtigen“ Kameras.
Beginnen wir deshalb hier mit dem Thema Gestaltung.
Stürzende Linien am Reichstag, hier als bewusstes Gestaltungsmittel fotografiert.
(Ergänzt April 2021) Stürzende Linien gibt es auf vielen Fotos, gerade auch in der Urlaubs- und Reisefotografie. Wenn man in engen Innenstädten nicht weit genug von einem Gebäude zurück gehen kann, muss man die Kamera halt oft mehr oder weniger stark nach oben richten. Und das führt dann quasi automatisch zu diesen schrägen Geraden. (Mehr dazu weiter unten) Leider werden die stürzenden Linien aber häufig fälschlicherweise als Fehler des Objektivs angesehen.
Da findet dann jemand in seinen Urlaubsbildern eine solche perspektivische Verzerrung (ein anderer Begriff für „stürzende Linien“) und fragt verunsichert in einem Forum oder bei einem sozialen Netzwerk nach.
Von hilfsbereiten Mitmenschen wird ihm dann manchmal (durchaus im besten Glauben) erklärt, daß das halt an seinem „billigen Einsteigerobjektiv“ läge. Und gerade bei Anfängern ist es ja oft das zusammen mit der Kamera gekaufte „Kitobjektiv“, von dem man sowieso nicht unbedingt optische Höchstleistungen erwartet. Doch diese Erklärung ist falsch!
Und für den Geldbeutel ist sie nicht ganz ungefährlich. Der Fotograf kauft sich wohlmöglich ein neues, besseres, vor allem aber meist teureres Objektiv und hat trotzdem weiterhin stürzende Linien in seinen Bildern. Damit Dir das nicht passiert, möchte ich hier die Zusammenhänge ein wenig erklären.
Du möchtest einen Kalender machen zum Thema … mal überlegen… Paris! Die Bilder Deiner letzten Paristrips hast Du bereits ausgewählt (mit dem Kartenmodul geht das ratz-fatz). Aber es gibt ein Problem.
Der Kalender soll diesmal schwarzweiß werden. Deine Bilder sind RAW-Dateien, Du hast also noch alle Möglichkeiten der Ausarbeitung offen. Aber zur Zeit sind einige sind noch unbearbeitet in der Standardausarbeitung der Bildbearbeitung, andere hattest Du bereits (vielleicht für Dein großes farbiges Fotobuch „Städtetouren“) ausgearbeitet. Und deshalb sind jetzt alle Deine Parisbilder in farbiger Vorschau zu sehen. Nun sollen die Kalenderbilder aber schwarzweiß werden. Und zum Auswählen der geeignetsten Kandidaten für die SW-Umwandlung aus all den Parisbildern wäre es praktisch, wenn Du direkt sehen könntest, welche der Bilder in SW am besten wirken. Die farbigen Ausarbeitungen und Vorschaubilder möchtest Du andererseits aber nicht verlieren, da steckt zum Teil ja viel Arbeit drin. Was kannst Du nun tun? Weiterlesen →
(Akt.: April. 2021) Zu Anfang ist es für viele schwierig zu entscheiden, in welcher Reihenfolge man bei der Einstellung der Kamera am besten vorgehen sollte. Was stellt man denn am besten zuerst ein? Die Blende? Die Belichtungszeit? Die Empfindlichkeit (ISO)? Mit welcher Einstellung geht es los?
Die richtige Reihenfolge von Blende, Belichtungszeit und ISO hängt stark von der Bildgestaltung, von der gewünschten Wirkung des Bildes ab, denn es geht bei der Belichtung ja nicht nur darum, die Helligkeit des Bildes festzulegen. Vielmehr spielen diese Werte ja auch ein große Rolle bei der Gestaltung und Wirkung des Bildes.
Verwackelt, verwischt, Schärfentiefe, Mitzieher, Freistellen, Rauschen – für den Einsteiger ist das zu Anfang ziemlich unübersichtlich. Und wer sich nicht von der Vollautomatik oder den Szenenprogrammen trennt, wird die Übersicht auch nicht so schnell gewinnen. Weiterlesen →
Im Winter gibt es ja sogar hier bei uns „Flachlandtirolern“ manchmal kräftig Schnee. Und manchmal so viel, dass er tatsächlich für einige Stunden liegen bleibt. Lange genug jedenfalls für einen Spaziergang mit der Kamera.
Aber diese weiße Winterwunderwelt ist ja nicht nur hier eher die Ausnahme. Aus diesem Grund sind die Belichtungsmesser und die davon abhängigen Belichtungsautomatiken vieler Kameras darauf auch gar nicht eingestellt. Und das führt dann schnell zu Bildern mit dunkelgrauem Schnee. (Was zwar durchaus manchmal auch reizvoll sein kann, aber doch recht ärgerlich ist, wenn es nicht gewünscht wird.)
Und so erreichten mich dann auch einige Fragen, was man dagegen machen kann. Da das Problem im Prinzip alle Bilder betrifft, die Motive Weiß in Weiß zeigen, ist die Antwort sicher auch für Fotografen interessant, die aktuell nicht von Schnee betroffen sind. Weiterlesen →
(15.12.2020 frisch überarbeitet) Ich habe wieder eine Antwort auf eine Leserfrage in meinem kostenlosen Fotolehrgang im Internet veröffentlicht. Es geht dabei um die unterschiedlichen Objektivtypen, unterschiedlichen Sensorgrößen und ihre Auswirkung auf das Problem des Verwackelns. Hier eine kurze Zusammenfassung, den Link zur langen Version gibt es am Ende des Textes.
Objektive für unterschiedliche Film- oder Sensorformate müssen für das jeweilige Format einen ausreichend großen Bereich, den sogenannten Bildkreis ausleuchten.
Je kleiner der jeweilige Sensor, desto kleiner darf der Bildkreis sein.
Ist der Bildkreis groß, kann das Objektiv natürlich trotzdem auch an einer Kamera mit kleineren Sensor verwendet werden (wenn es mechanisch passt).
Umgekehrt führt ein Objektiv mit kleinerem Bildkreis am großen Sensor dagegen zu Abschattungen an den Bildrändern, das Objektiv vignettiert. Meist zeigen sich noch weitere Bildfehler, wenn man sich den Rändern des Bildkreises nähert, u.a. Unschärfen und chromatische Aberrationen.
Das kreisrunde Objektiv erzeugt einen kreisrunden Bildkreis.
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