Wie fotografiert man ein Feuerwerk?

Dorffeuerwerk

Dorffeuerwerk Rumms-Bumms

(Aktualisiert im Dezember 2023) Fotografieren heißt (aus dem griechischen übersetzt) in etwa „mit Licht malen“. Und mit einem guten Feuerwerk werden ja ebenfalls mit Licht bunte Muster und Linien und Formen an den Nachthimmel gemalt.
Was liegt also näher, als beides miteinander zu verbinden und ein Feuerwerk zu fotografieren.
Doch es gibt einige Dinge tau beachten, denn das Feuerwerk ist anders als viele andere Motive und birgt einige Herausforderungen für den Fotografen. Die Beleuchtung ändert sich ständig, die Lichtquelle selbst ist das Motiv ist, es leuchtet nur recht kurz und findet im Dunkeln mit viel Bewegung statt — da  ist es beim ersten Mal gar nicht so einfach, ein einigermassen vernünftiges Bild zu machen.

Wenn Du zum ersten Mal ein Feuerwerk fotografieren möchtest, fragst Du Dich also sicher: „Wie kann ich ein Feuerwerk fotografieren?“

Um Dir für den Start etwas Hilfe zu geben, habe ich in diesem Text ein paar Tipps und Gedanken zum Thema Feuerwerksfotografie zusammengefasst. Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 01. Jan. 2024

Winter – Fotografieren bei zu wenig Licht

Illustration zu "An Weihnachten fotografieren"

An Weihnachten fotografieren ist für diesen kleinen Kerl einfach, seine Familie hält sicher still.

(Akt. 20.12.2023) Winter, das heißt wenig Licht, es ist aber aber auch die Zeit der Feiern, Bälle und Partys.
Der eine oder andere wird zu dieser dunklen Jahreszeit bei den anstehenden Familienfeiern fotografieren dürfen/müssen.
Und da es jetzt oft schon sehr früh recht dunkel ist, muss dann ein Blitzgerät her.
Wirklich?
Nein, nicht unbedingt!

Versuche es doch ruhig einmal mit höherer Empfindlichkeit. Einigermassen aktuelle Kameras machen auch bei ISO-Werten von 1600, 3200 oder gar 6400 (und mehr) noch ganz annehmbare Bilder.

In der 100% Ansicht sieht man dann zwar
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geschrieben/aktualisiert:

Winter – Fotografieren bei (zu-) wenig Licht

Illustration zu "An Weihnachten fotografieren"

An Weihnachten fotografieren ist für diesen kleinen Kerl einfach, seine Familie hält sicher still.

(Akt. 20.12.2023) Winter, das heißt wenig Licht, es ist aber auch die Zeit der Feiern, Bälle und Partys.
Der eine oder andere wird zu dieser dunklen Jahreszeit bei den anstehenden Familienfeiern fotografieren dürfen/müssen.
Das Ergebnis soll nicht nur auf dem Smartphone geteilt werden, sondern auch bei Oma und Opa im Rahmen an die Wand.
Also Kamera statt Smartphone.
Und da es jetzt oft schon sehr früh recht dunkel ist, muss dann sicherlich ein Blitzgerät her.
Wirklich?
Nein, nicht unbedingt!

Versuche es doch ruhig einmal mit höherer Empfindlichkeit. Einigermassen aktuelle Kameras machen auch bei ISO-Werten von 1600, 3200 oder gar 6400 (und mehr) noch ganz annehmbare Bilder.

In der 100% Ansicht sieht man dann zwar
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geschrieben/aktualisiert: / 06. Nov. 2024

Das 2. Weihnachtsmarkt-Fototreffen 2023 …

Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt

Riesenrad auf dem Weihnachtsmarkt

…. musste leider wegen einer Erkrankung ausfallen.
Aber keine Sorge, schon im kommenden Januar/Februar wird es mit einem (oder auch zwei?) Fototreffen zum „Parkleuchten“ im Essener Grugapark weitergehen.
Mehr dazu in den nächsten Tagen unter:

Parkleuchten-Photowalk 2024

Der mittlerweile überholte alte Rest dieser Seite 

Das erste Treffen am 07.12.23 war ein voller Erfolg, wir hatten viel Spaß.
Ich habe jetzt einige Termine hin und her geschoben und kann nun vermelden, dass es anscheinend ein zweites Treffen geben kann und wird.
Am Montag 18.12  startet also zum zweiten Mal mein „Alle Jahre wieder“-Weihnachtsmarkt-Foto-Treffen. (Wenn das Wetter mitspielt)
Dieser Photowalk (wie man heutzutage zu so etwas sagt), richtet sich nicht nur an die Teilnehmer meiner Fotokurse und/oder des monatlichen Fototreffens, sondern er ist offen für Jedermann.

Offiziell machen wir dann Bilder der weihnachtlich illuminierten Essener Innenstadt und des Weihnachtsmarktes, inoffiziell essen wir auch Backfisch oder peruanische „Kartoffeln“ und trinken Glühwein oder Kinderpunsch. Wie es halt kommt…
Wenn Du dabei sein möchtest, findest Du Infos auf dieser Seite der Fotoschule-Ruhr Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 27. Jan. 2024

Hilfe, meine Fotos sind weg (Lightroom)

(Überarbeitet 10/23 – Video am Seitenende) „Hilfe, meine Fotos sind verschwunden!“ oder gar „Lightroom hat alle meine Fotos gelöscht!“
Solche und ähnliche Hilferufe lese ich häufiger, sowohl  von Anfängern als auch von gestandenen Hobbyfotografen (und manchmal auch von dem einen oder anderen Profi).

Und tatsächlich, mit etwas Pech kann eine Situation entstehen, die uns glauben lässt, dass Bilder in Lightroom unerklärlicherweise verschwunden sind. Doch keine Sorge, in Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 05. Apr. 2024

Croppen in der Kamera, ist das sinnvoll?

Illustration zu "Crop in der Kamera"Vor einigen Tagen erreichte mich eine Frage eines ehemaligen Kursteilnehmers zu einer besonderen und vermeintlich (s.u.) noch recht neuen Kamerafunktion.
Es geht dabei um eine Vollformatkamera mit sehr vielen Megapixeln.
Deren Anzahl ist an dieser Kamera für so ziemlich alle fotografischen Aufgaben eigentlich mehr als ausreichend, um nicht zu sagen: schon viel zu viel!
Ja ich weiß, gerade Fotografen können oft nicht genug haben. ;-)
Doch manchmal würde man gerne sogar ein paar Pixel weniger haben und statt dessen mehr Brennweite.
Die Funktionsknöpfe dieses Fotoapparats kann der Fotograf nun so belegen, dass mit einem Klick die Kamera nur einen Ausschnitt des Bildes nutzt und so den Bildwinkel verkleinert. Quasi ein Extra-Zoom, ein Telekonverter auf Knopfdruck…

Aber ist das wirklich das gleiche wie eine echte längere Brennweite? Und was sind die Vor- und Nachteile? Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert:

Endlich raus aus der Automatik?

Illustration eine Modus-Wahlrads einer Digitalkamera (Olympus Pen F)

Diese Kamera hat keinen Szeneneinstellungen. Neben iAuto und dem Videomodus gibt es „nur noch“ M, S, A, P und vier benutzerdefinierte Einstellungen

Ich habe aufgeräumt. Und bei der Durchsicht einiger Fotozeitschriften aus der letzten Zeit fielen mir zwei Titelbilder (sogar ein und der selben Zeitschrift) auf, die beiden Ausgaben waren etwa ein Jahr auseinander.

Auf beiden Titeln waren große Hinweise, dass es in den Heften umfangreiche Artikel zum Thema „Endlich raus aus der Automatik“ geben würde.

Nach einem kurzen Durchblättern der beiden Artikel wurde schon klar, dass das Thema „Belichtungsautomatik vs. Manuell“ hier, wie leider oft, zum Teil viel zu umständlich dargestellt wird.

Da wird dann mit Tabellen von Lichtwerten (EVs, Exposure Values“) hantiert, es werden Blendenzahlen und Belichtungszeiten berechnet, etc. pp.
Prinzipiell bin ich ja ein Freund von ausführlichen Erklärungen — sieht man ja auch am Fotolehrgang.de und an manchen Beiträgen in meinem Blog hier ;-) .

Aber um das Thema manuelles Belichten zu erklären, braucht man kein Fachchinesisch und keine Lichtwerte, dass schreckt die Einsteiger nur ab. Weiterlesen

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Architekturfotografie muss nicht teuer sein (1+2+3)

Illustration zur Architekturfotografie

Gestaltung mit Abstand und Brennweite in der Architekturfotografie. Der Abstand zwischen den Säulen ist in beiden Aufnahmen gleich groß gewählt, um den Einfluß der Aufnahmeentfernung in Kombination mit dem Bildwinkel (Brennweite) auf die räumliche Wirkung zu zeigen

Vor ein paar Wochen habe ich in der Lokalpresse einen Artikel mit Tipps zur Architekturfotografie gelesen, der von einer renommierten Presseagentur stammte und deshalb vermutlich — als preiswerter saisonaler Lückenfüller ;-) — auch in anderen Zeitungen aufgetaucht sein dürfte.
Leider sind in dem Text aber einige Dinge aus meiner Sicht eher missverständlich und zum Teil auch falsch dargestellt.

Zitat:
„Wir brauchen weitwinklige Objektive, um das Gebäude ganz drauf zu kriegen. (…) Da sind sehr kurze Brennweiten nötig, zum Beispiel 20mm.“

Das hört sich erst einmal logisch an, ist aber dennoch nur zum Teil richtig. Tatsächlich braucht man in der Architekturfotografie manchmal die großen (weiten) Bildwinkel, also kurze Brennweiten, einfach, weil man sich dann nicht weit genug vom Gebäude entfernen kann (oder möchte), um es  vollständig ins Bild zu bekommen.
Dann bleibt, ausser
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geschrieben/aktualisiert: / 02. Apr. 2024

Kugelpanorama – wie geht das?

Ilustration zu "umgeformtes Kugelpanorama

Eine etwas andere Art der Darstellung eines Kugelpanoramas

(Überarbeitet August 2023) Vor einigen Tagen habe ich erneut ein paar Kugelpanoramen aus meiner Heimatstadt Essen (die sind eher nur von lokalem Interesse) zum Leben erweckt ( also ausgearbeitet) und veröffentlicht.
Es gab danach mal wieder einige Fragen an mich, wie solche Bilder überhaupt entstehen.
Der Einfachheit halber werde ich das hier in diesem Artikel zum Entstehungsprozess von Kugelpanoramen zusammenfassen.

Der ganze Ablauf der Aufnahme und Ausarbeitung eines Kugelpanoramas geschieht auch heute noch in seinen Grundlagen auf die gleiche Art wie in den 90igern des letzten Jahrhunderts (und davor, erste Experimente in dem Bereich sind wohl noch deutlich älter.)
Prinzipiell entsteht so ein Bild Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 29. Aug. 2023

Lightroom: GPS-Tracks nutzen und anpassen

Illustration zu GPS-Tracks

Google Maps in Paris (GPS-Tracks)

(Das Video ist weiter unten) Wenn man zu Fotos Hinweise auf den jeweiligen Aufnahmestandort finden kann, ist das sehr praktisch.
Diese Verknüpfung von Bildern mit Ortsdaten kann bei der Suche nach Aufnahmen helfen, falls man sich an den ungefähren Aufnahmeort erinnert.

Ähnlich wie mit der Suche mit dem Aufnahmedatum oder mit Stichworten kann man so recht schnell einzelne Bilder finden. Erst recht, wenn man die unterschiedlichen Suchkriterien kombiniert.

Und es gibt noch andere Einsatzgebiete für die Verknüpfung der Fotos mit dem Aufnahmeort. Fotos mit GPS Koordinaten erlauben es, auf die Weltkarte zu schauen und zu sehen, wo man schon überall fotografiert hat. Gerade an trüben Novembersonntagnachmittagen kann so ein fotografisches Tagebuch auf Atlasbasis ein willkommener Stimmungsaufheller sein.

Aber leider kann die Verknüpfung der Bilder mit den Ortsdaten von Hand ziemlich arbeitsaufwendig werden.
Glücklicherweise gibt es Hilfsmittel wie Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 05. Apr. 2024

Belichtungsautomatik? M-Modus? Wie geht das?

Moduswahlrad mit Belichtungsautomatik einer Olympus PenF

Belichtungsautomatik – MASP – Vollautomatik -Was soll ich einstellen?

(Überarbeitet Juni 2023) In den verschiedenen Fotoforen wird ein Thema immer wieder kontrovers diskutiert: die Entscheidung für oder gegen eine Belichtungsautomatik bzw. die manuelle Einstellung der Belichtung.
Einige Teilnehmer scheinen dabei schon fast eine Art Minderwertigkeitskomplex entwickelt zu haben.
In Diskussionen kommen dann manchmal Fragen wie “Ist man etwa zu doof zum Fotografieren, wenn man ‚M‘ nicht verwendet?“
Das ist natürlich nicht der Fall.  Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 21. Jan. 2024

Mit Lightroom viele Fotos gleichzeitig umbenennen

(Ergänzt und überarbeitet Juni 2023) Bei Facebook stieß ich auf die Frage, wie man in Lightroom größere Gruppen von Bildern umbenennen kann.
Das ist zwar eigentlich gar nicht so schwer, aber beim ersten Mal ist hilfreich zu wissen, wie die beste Vorgehensweise für das automatisierte Umbenennen vieler Bilder mit Hilfe von Lightroom ist.
Und es lohnt sich, denn mit der richtigen automatischen Umbenennung kann man sich viel Zeit und Mühe ersparen.

In diesem Blogbeitrag findest Du eine knappe Anleitung in Textform und am Ende dieses Artikels ist ein Link zu einem kurzen Video, in dem ich das Vorgehen etwas ausführlicher erkläre. Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 05. Apr. 2024

Analoge Bildbearbeitung

Schittzeichnung eines vergrößerers

Schematische Darstellung eines Vergrößerers. 1) Höhenverstellung, 2) Stange zur Positionierung der Lampe, 3) Sicherung dieser Einstellung, 4) Lampengehäuse, 5) Filterschublade, 6) Negativbühne, 7) Fokussierung, 8) Objektiv, 9) Grundbrett

(überarbeitet: 21.05 23) „Bilder bearbeiten? Das gab es doch früher auch nicht!
Bei Facebook ging es mal wieder um das Thema Bildbearbeitung und ob man das überhaupt darf. Ich habe bei meiner Antwort dann auch auf meinen Blog-Text zum Thema „Wer richtig belichtet, der braucht keine Bearbeitung? Falsch!“ hingewiesen.
Daraufhin schrieb man mir, das das ja alles schön und gut sei, aber was denn unsere Vorfahren vor 30 Jahren gemacht hätten.

So wie in dieser Situation treffe ich recht häufig auf Leute, die glauben, dass es früher keine Bildbearbeitung gegeben habe.
Ist ja auch durchaus nachvollziehbar, weil der durchscnittliche Fotoamateur damals nicht viel davon mitbekommen hat.
Aber es ist trotzdem falsch, es gab auch schon in der analogen Fotografie fast keine unbearbeitetes Bild (Mal ganz davon abgesehen, dass Photoshop jetzt auch schon (über?) 30 Jahre alt ist und seinen Ursprung in der Bearbeitung analoger Fotografien hat.)

Ich habe das zum Anlass genommen, mal ein wenig über das analoge Verfahren zu schreiben. Hier meine persönliche Antwort zu dem Thema (in einer etwas ausführlicheren Version): Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 06. Juni 2023

Führen viele Megapxel tatsächlich zu Megaverwackeln?

Illustration zu: Führen viele Megapixel zu Megaverwackeln?

Führen viele Megapixel zu Megaverwackeln?

Ist die Gefahr des Verwackelns eines Fotos wirklich von der Anzahl der Pixel der jeweils verwendeten Kamera abhängig?
Stimmt die Behauptung: Je mehr Megapixel, desto mehr Verwackeln?
Oder sind die tatsächlichen Zusammenhänge vielleicht ein wenig anders? Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 15. Mai 2023

Kritik der Kritik der Bildkritik

Illustartion zu Bildkritik

Gerüchten zufolge hat der Fotografie Professor Steinert an der renomierten Folkwang-Schule in Essen einen „Scheiße“-Stempel besessen und diesen durchaus auch eingesetzt. (Das hier ist kein Original aus der Zeit)

In den letzten Tagen bin ich mehrfach auf das Thema Bildkritik gestoßen. Deshalb habe ich diesen Text hier ein wenig überarbeitet.

Es ist schon komisch: da möchten auf der einen Seite viele Leute gerne etwas zur Gestaltung ihrer Fotos erfahren. Die Frage, wie ihre Bilder wirken, beschäftigt halt doch eine ganze Menge Fotografen.
Im Internet und speziell in den sozialen Medien sind deshalb fundierte Reaktionen auf Bilder auf der einen Seite durchaus sehr begehrt – und zum Glück gibt es auch immer wieder Menschen, die sich mehr oder weniger ausführlich mit fremden Bildern beschäftigen.

Aber andererseits gibt es als Antwort auf zum Teil sehr ausführliche und gut begründete Auseinandersetzungen mit Bildern (um das für einige anscheinend nicht unbelastete Wort „Kritik“ mal zu vermeiden) wenn überhaupt, dann manches Mal nur eine kühle, bisweilen gar harsche Reaktion für den Kritiker. Weiterlesen

geschrieben/aktualisiert: / 26. März 2023