Mit den meisten Kameras kann man recht einfach manuell Belichten
Gerade habe ich durch Zufall auf einer Seite mit Workshopangeboten gelesen, dass manuelles Belichten den Fotografen „einbremst“. Das wurde in dem Zusammenhang der Website durchaus positiv als erstrebenswerte „Entschleunigung“ verstanden.
Das Ganze war dann noch etwas etwas „esoterisch“ verbrämt a la „manuelles Belichten lässt Dich Deinen eigenen Rhythmus spüren, lässt Dich Deinen eigenen Schwingungen folgen … “. ;-)
Mal im Ernst, was soll denn so ein Blödsinn? Weiterlesen →
Dies ist ein früher sehr weit verbreiteter Belichtungsmesser, eingestellt auf 100 ASA oder 21 DIN. Das entspricht heute ISO 100.
Es gibt ein neues Update für meinen kostenlosen „Fotolehrgang im Internet“. Das heutige „freundliche Wetter“ habe ich auch dazu genutzt, die ersten beiden Seiten im Kapitel zum Themenbereich Belichtung zu überarbeiten.
Es kamen neben der besseren Lesbarkeit (speziell am Smartphone) und einigen neuen Illustrationen auch einige bisher nicht erwähnte inhaltliche Ansätze hinzu. Es geht um eine Einführung in das Thema Belichtung, die anderen Seiten zu diesem Bereich werde ich bald auch überarbeiten
Die beiden aktualisierten Seiten sind zu finden unter:
Fernsehen bildet! Ein Urlaubsfototipp des Sat1 Frühstücksfernsehens, heute morgen durch Zufall gesehen: Er ist eigentlich ganz einfach, man solle doch beim Fotografieren mit dem Smartphone einfach die Sonnenbrille vor das Objektiv halten. Dann könnte man die bunten Farben als Effektfilter verwenden. Okay, das kann anschliessend schon wirklich schön krank aussehen, muss halt jeder selber wissen.
Aber dann kommt im Nachsatz noch eine echte unerwartete Fotoweisheit. Sat1 im O-Ton:
“Durch den UV-Schutz der Brille werden Unter- und Überbelichtung automatisch ausgeglichen.“
So einfach ist das! Nix muss man wissen, nix braucht man. Kein Belichtungsmesser, kein Histogramm, keine Clippinganzeige. Die Sonnenbrille reicht!
Und da erkläre ich den Leuten in meinen Tipps zur Fotografie lang und breit, wie man richtig belichtet usw., dabei ist es doch so einfach. ;-)
Typischer Verwackler, die Verwacklungslinien laufen quasi parallel zur Bewegungsrichtung des Auslösefingers. Es war schon etwas dämmrig und die Belichtungszeit war zu lang.
Unscharf ist doof! Zumindest in den meisten Fällen sind unscharfe Fotos unerwünscht und man will sie vermeiden. Aber gerade für einen Fotoanfänger ist es aber oft schwierig, den tatsächlichen Grund für eine Unschärfe zu erkennen. Online findet man viele hilfsbereite Leute, die aber bei der Suche nach dem Grund für unscharfe Fotos oft mehr oder weniger ziellos raten. Das bringt Dich dann auch nicht richtig weiter, sondern verwirrt nur zusätzlich. Deshalb will ich Dir hier und in den komenden Beiträgen zeigen, wie Du den Grund für ein unscharfes Foto selber recht gut erkennen kannst. Beginnen wir mit dem meiner Erfahrung nach häufigsten Grund für Unschärfe, dem Verwackeln.
Ein Foto zu verwackeln, das ist wohl einer der häufigsten Fehler den Fotoeinsteiger machen. Passiert aber durchaus auch erfahren Fotografen das eine oder andere Mal.
(Überarbeitet 15.06.2022) Gestern war Vollmond. Eine Supergelegenheit, mal ein schönes Mondfoto zu machen. Aber irgendwie ist das gar nicht so einfach. Und so häufen sich heute die Anfragen in Mails und den „sozialen Medien“, warum die Fotos nichts geworden sind. In vielen Fällen ist der Mond viel zu klein und vor allem viel zu hell geworden. Bei Dir auch? Blöd gelaufen. Aber freu Dich, dass Du ihn überhaupt sehen konntest, bei mir waren nur Wolken am Himmel. Deshalb habe ich hier auch nur ein älteres Beispielbild. Doch woran liegt es nun, wenn der der Mond auf denen Fotos zu hell ist? Und was kann man dagegen tun? Weiterlesen →
Durch Zufall bin ich wieder auf ein „altes Möhrchen“ gestoßen, dass ich vor 15 Jahren „programmiert“ und veröffentlicht habe. Damals, im Jahr 2000, war die Digitalfotografie noch in den Kinderschuhen (und da scheint sie in manchen Bereichen auch heute noch zu ruhen) und für die meisten Leute waren die Apparate noch unerschwinglich teuer. Wenn man damals die Belichtung lernen wollte, musste man meist viel Geduld aufbringen, um auf die Bilder aus dem Labor zu warten. Wenn man die Ausarbeitung nicht selber machte (und welcher „Anfänger“ machte das schon?) konnte es durchaus mal ein paar Tage dauern, bis man die Ergebnisse in der Hand hielt. Und wer dann nicht Diafilm verwendete, lief auch noch Gefahr, der automatischen Optimierung im Großlabor zum Opfer zu fallen. Weiterlesen →
Gestern Abend war ich zur Vorbereitung eines Fotoworkshops mal wieder in Sachen „Industrie“ & Nacht“ unterwegs. Leider war es recht diesig, so dass weder zur blauen Stunde noch zur Nacht der Himmel fotogen war. Aber kein Problem, unter anderem wollte ich ja auch noch einmal mit einer besonderen Aufnahmetechnik experimentieren. Per Lightpainting wollte ich einzelne Details der Industrieanlage mit einer Taschenlampe(*) und Farbfiltern(*) „ausmalen“.
Das Problem dabei ist, das die Taschenlampe je nach Situation im Verhältnis zum Umgebungslicht relativ schwach ist — erst recht wenn das Licht noch durch die Folie gefiltert wird. Wenn dann die Belichtung für die Taschenlampe ausreicht, ist der vom Umgebungslicht beleuchtete Bildteil wohlmöglich bereits ausgefressen. Falls man das Umgebungslicht steuern kann, ist das kein Problem, aber in solchen alten Industrieanlagen hat man in der Regel keinen Einfluss darauf. Weiterlesen →
Ich wünsch mir für meine Kameras eine bessere bzw. präzisere Anzeige für Histogramm und Clippingbereiche. Für einen Fotografen, der die Leistungsfähigkeit moderner Digitalkameras ausnutzen will, ist die Anzeige der durch die aktuelle Belichtung eventuell im strukturlosen Weiß (oder auch Schwarz) verschwindenden Details des Bildes eine wichtige Grundlage zur Beurteilung der Belichtung. Dazu stellen die Kameras verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. An erster Stelle zu nennen ist hier die so genannte Clippinganzeige. Darüber hinaus gibt es das ist Histogramm, mit dem man ebenfalls die Belichtung beurteilen.
Wenn Du die Automatik Deiner Kamera benutzt, solltest Du auf jeden Fall die Belichtungskorrektur kennen. Sie steht bei vielen Kameramodellen leider nicht in jeder Automatik zur Verfügung, aber zumindest mit den auch gestalterisch interessanten Einstellungen Blendenvorwahl oder Zeitvorwahl (siehe dazu den vorherigen Tipp) wirst Du diese Korrekturmöglichkeit vermutlich verwenden können. Weiterlesen →
Bei meinem „Gastspiel“ im ARD-Morgenmagazin (in der Mediathek kann man sich einen meiner vier Livebeiträge ansehen) war es leider nicht möglich, alle Zuschauerfragen live vor Ort zu beantworten. Die Antworten auf diese Fragen hole ich hier nach und nach nach.
Von Herrn L. aus Kassel: „Ist es sinnvoll die Automatik-Funktion von Digitalkameras zu verwenden oder sollte man besser die manuelle einsetzen?“ Weiterlesen →
Beim ARD Morgenmagazin. Und ja, das Hemd war Absicht.
Am 02.August war ich zu Gast im ARD-Morgenmagazin. Insgesamt vier Beiträge zur Fotografie wurden dann live gesendet.
Für mich eine spannende Erfahrung, denn an einer Live-Sendung habe ich noch nicht mitgewirkt. Zusätzlich war diese Sendung aber wohl auch für die ständigen Mitarbeiter etwas besonderes, denn wegen der großen Hitze wurde ausnahmsweise vom Dach des Kölner Funkhauses gesendet.
Einen Beitrag von den vieren gibt es online in der Mediathek, da kann man mich dann live als Aufzeichnung “bewundern”.
Aber Magazine sind “ein bunter Potpourri interessanter Themen”, es kann nicht jedes Thema in die Tiefe bearbeitet werde. Und so war bei meinen vier Beiträgen nicht genug Luft, um alle Fragen der Zuschauer zu beantworten.
Das möchte ich jetzt nach und nach aufarbeiten.
Zum Teil mit Verweisen an Stellen, an denen man tiefergehende Informationen findet, zum Teil mit direkten Antworten hier.
Frage 1
Beginnen werde ich die Reihe mit einer Frage, die von Schwester Benedicta gestellt wurde:
„Wie bekomme ich einen tollen Sonnenuntergang anständig fotografiert?“
Darauf gibt es keine eindeutige Antwort (das wäre ja auch noch schöner ,-) ), das Wort „anständig“ macht es auch nicht leichter. Ich werde jetzt in meiner Antwort einfach mal eine „schöne“ Wiedergabe des Eindrucks, den man bei einem Sonnenuntergang hat, als Ziel annehmen.
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