Mensch gegen Maschine: Wer besiegt das Bildrauschen?

Verw a a a ckel l l l t
Du wirst das kennen, während eines Ausflugs in die nächste Stadt oder ans Ende der Welt findet man überraschend ein interessantes Motiv mit dem man gar nicht gerechnet hat.
Ein Kirchenschiff mit Gemälden und Skulpturen zum Beispiel. Spannend zu fotografieren, aber es ist dort sehr dunkel.
Man hat dann natürlich kein Stativ dabei (wer schleppt das schon auf „Gut Glück“?) und muss deshalb hohe ISO-Zahlen wählen, um eine Belichtungszeit zu erhalten, bei der man nicht verwackelt.
Die Stabilizer gerade aktueller Kameras kommen mit langen Belichtungszeiten heutzutage immer besser zurecht. (Und es gibt ja auch ein paar zusätzliche Tricks gegen das Verwackeln.)
Was hilft gegen das Verwackeln?
Aber irgendwann ist dann eben doch Schluss mit den Tricks und ihnen richtiges Stativ oder unangenehm hohe ISO-Werte geht dann nichts mehr.
Diese Grenze kommt natürlich noch eher, wenn man gar eine ältere Kamera dabei hat, evtl. ganz ohne Stabi und mit kräftigem Rauschen. Oder ein kompaktes Modell mit kleinem Sensor, das oft auch ein wenig stärker rauscht.
Wenn alle Tricks ausgereizt sind, muss man mit dem Rauschen der Aufnahme leben. Und später etwas Arbeit investieren.
Dann kann bei der Ausarbeitung der RAW-Dateien (Du fotografierst doch hoffentlich auf RAW?) die Rauschunterdrückung der Software helfen. Und auch bei JPEGs können manche Programme meist noch was retten.
Speziell durch die künstliche Intelligenz hat sich da in den letzten Jahren einiges getan.
Aber es gab auch schon früher Wege, um das Rauschen recht wirkungsvoll zu unterdrücken. Einer, den ich gerne anwende, besteht darin, per Serienbild mehrere Aufnahmen zu machen und diese dann später miteinander zu verrechnen. Auf die Art kann man das in jedem Bild individuelle Rauschen unterdrücken und die in jedem Bild gleichen Bilddetails betonen.
Diese Technik ist so effektiv, dass sie von vielen Smartphones (da oft in Kombination mit weiteren Eingriffen) und wohl auch von einigen Systemkameras angewendet wird.
Aber auch wenn Du mit einer „richtigen“ Kamera fotografierst und diese das Verfahren nicht beherrscht, kannst Du es mit fast jeder Kamera umsetzen, auch mit einfacheren kompakten Modellen.
(Ich habe dazu schon vor einiger Zeit einen Artikel geschrieben.
Die Tage werden kürzer die isowerte steigen (Teil 2)
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Und jetzt weiter im Thema....
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Weg mit Bildrauschen — Tom! vs. „AI“
Mir geht es heute um einen Vergleich der dank künstlicher Intelligenz immer besser gewordenen Rauschunterdrückung mit meinem alten Lieblingsverfahren, der Mischung aus Aufnahmetechnik und anschließender angepasster Ausarbeitung.
Ich habe dazu einen kleinen Film gemacht. Falls Du ihn nicht sehen kannst, findest Du ein Transkript meines Textes daraus mit einigen Ergänzungen weiter unten auf dieser Seite.
Kurzer Einschub
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