Olympus Firmware Update
Bei meinen Fotokursen schimpfe ich ja oft über die etwas „sehr zögerliche“ Update-Poltik der Kamerahersteller. Man bekommt ja zum Teil den Eindruck, bei Nachfolgemodellen vorhandene Features würden nur deshalb nicht auch für die Vorgänger aktiviert, um den Absatz neuer Kameras zu forcieren. (Stichwort u.a. Intervallaufnahmen und größere Bracketingreihen.)
Wer schimpft, sollte aber auch mal loben. Und so freue ich mich, dies bei einer Gelegenheit machen zu können, von der ich auch noch profitieren werde.
Heute habe ich von einem kommenden Firmware-Update gelesen, das zum dritten Mal die Fähigkeiten einer meiner Kameras sinnvoll erweitern kann.
Ich habe ja vor einiger Zeit meinen Kamera-Fuhrpark um ein µFT-Modell [OM-D EM1(*)] erweitert.  (Warum ich das gemacht habe, sollte ich vielleicht auch irgendwann mal schreiben).
Damals war für mich nicht absehbar, dass in den zwei Jahren, die dieses Modell jetzt mittlerweile auf dem Markt ist, drei Firmware-Updates kommen werden, die den Nutzen der Kamera für mich jeweils deutlich verbessern.
Zuerst wird vor einem Jahr LiveComposite eingeführt, das das Spielen mit Licht bei Langzeitbelichtungen deutlich erleichtert und auf relativ einfache Art Aufnahmen zulässt, die vorher nur sehr umständlich möglich waren. (Hier habe ich ein Video dazu veröffentlicht.)
Danach kam ein zweites Firmware-Update, dass mir die Kontrolle des Bildes und der Einstellungen mit meinem über WiFi verbundenen Smartphone auch bei der Aufnahme von Filmen erlaubt.
Praktisch für Videos, auf denen ich selber zu sehen sein will. ;-)
Und nun wurde heute ein weiteres Firmware-Update für Ende November (Mist, da muss ich noch warten) angekündigt, das mir u.a. Focus-Stacking in meiner Kamera erlaubt und auch „Focus-Braketing“ untertsützt. Das ist gerade für die Makro-Fotografie spannend, wenn man viel Schärfentiefe braucht, wohlmöglich mehr, als Kamera und Objektiv zulassen. Starkes Abblenden (um die Schärfentiefe zu steigern) ist damit in viele Situationen nicht mehr unumgänglich, so dass man auch weniger Probleme mit der Beugungsunschärfe bekommt.
Prima!
Und dann kommt auch noch die Ankündigung, in Zukunft LiveComp (siehe oben) am Smartphone steuern zu können. Toll, das macht nächtliches Lightpainting und LAPP (Light Art Performance Photography) nochmals etwas einfacher. Ganz großartig wäre es, wenn ich das werdende Bild dann wie bei LIveTime auch noch am Smartphone oder Tablet kontrollieren könnte. (Warum eigentlich nicht? Mal abwarten.)
Hoffentlich funktioniert das auch alles, wenn es Ende November kommt.
Einen Dämpfer bringt die Ankündigung aber leider auch. Es ist damit gerechnet worden (Ich hatte gehofft), dass der hochauflösende Modus der E-M5II auch per Firmware nachgereicht würde, aber der taucht in der Liste leider nicht auf.
Sei’s drum, lassen wir den geschenkten Gaul gelten und freuen uns auf das, was da kommen wird.
Noch mehr Berichte und Tipps und Tricks zu Olympuskameras in meinem Blog
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