Gestern Nachmittag hatte ich ein sehr interessantes und recht ausgiebiges Gespräch über einen neuen Ansatz zur Bildbesprechung.
Das hat mir gut gefallen, ich werde deshalb demnächst wohl an einem neuen Angebot zum Themenbereich Bildgestaltung und Bildbesprechung (den Begriff „Bildkritik“ mag ich nicht so sehr) mitwirken.
Das Ganze soll in Form eines regelmässigen Onlinekurses stattfinden, weitere Infos folgen bald.
Wenn Du daran Interesse hast, warte einfache etwas, dann wirst Du hier im Blog und unter Fotoschule-Ruhr.de weitere Informationen finden. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Gestaltung
Ausstellung Robert Frank
Da gibt es eine große Einzelausstellung eines meiner Lieblingsfotografen quasi direkt bei mir um die Ecke und ich habe noch nichts darüber geschrieben? Das geht ja gar nicht!
Also dann:
Seit Mitte April ist im Essener Museum Folkwang die Fotoausstellung Robert Frank. Books and Films, 1947–2014 zu sehen. Bisher habe ich es leider erst einmal in diese Ausstellung (ich habe zur Zeit etwas zuwenig Zeit) geschafft, aber ich werde sie sicher noch öfter besuchen, mich beeindrucken und berühren (ja ich weiß, hört sich pathetisch an, ist aber so) die Bilder von Robert Frank. Weiterlesen
diese Woche … (1520)
Auf den Spuren anderer Fotografen
Justin Balog beschreibt in Wort und Bild, wie er sich, zusammen mit seinem Co-Autor Armando Martinez, auf die gestalterischen Spuren von Stephen Shore gesetzt hat. Drei Tage lang folgten Sie einem Abschnitt der Route 66 in Texas und nutzen die Themen und die Bildsprache aus Stephen Shores Buch „American Surfaces„(*) (mit Bildern aus den frühen 70igern) als Inspriation für eigene Bilder.
Viele Fotoamateure ahmen bekannte und berühmte Fotografen nach und versuchen, ähnliche Bilder zu fotografieren. Oft geschieht das gar nicht richtig bewusst. Und wenn es bewusst wird/ist, ist es vielen unangenehm. Man hat ja dann „nichts eigenes“ (Jodeldiplom) und ist nur Plagiator. Weiterlesen
TV-Tipp zu Andreas Gursky
Heute Nacht läuft um 00:30 (14.01.2015 00:30) ein ca. einstündiges Künstlerporträt über den deutschen Fotografen Andreas Gursky auf BR3. Der Film ist aus dem Jahre 2009, also aus der Zeit vor dem spektakulären Verkauf von Rhein II.
Ich bin mir relativ sicher, den Film vor einigen Jahren gesehen zu haben. Falls er es ist: es lohnt sich! Falls nicht: ausprobieren!
Also: programmiert heute Abend den „Videorekorder“.
Danke an Petra für den Hinweis!
Drei Fotoausstellungen in einer Woche
Seit dem letzten Samstag habe ich drei (eigentlich sogar vier) Fotoausstellungen besucht. Schon fast ein bisschen viel, aber auf der anderen Seite erlaubt das auch den einen oder anderen Vergleich.
Persönlich am besten gefallen hat mir die Ausstellung, in der ich vorgestern war. Und das war eigentlich gar nicht so geplant. Aber dazu später mehr, zurück auf Anfang.
Am letzten Samstag Weiterlesen
Bildbeurteilung 43 ist online
Die nächste Folge des Bildgestaltungspodcasts ist online. Es geht wieder mal um alles. ;-)
Das Salz der Erde
Gestern abend fand die Deutschlandpremiere des Films „Das Salz der Erde“ von Wim Wenders in der Lichtburg in Essen (übrigens mein Lieblingskino) statt. Der Film zeigt das Leben und die Bilder des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Es geht dabei glücklicherweise weniger um das „Wie“, wer sich also fotografische Tricks abschauen will, ist hier eher fehl am Platz.
Eine bedeutende Rolle spielen in dem Film dagegen das „Was“, das „Warum“ und vor allem das „Wer“. Weiterlesen
Eine meiner Lieblingsfotoserien
Ich freu mich, dass ich da gerade durch Zufall drauf gestoßen bin.
Es handelt sich um eine meiner „Alltime-Favorites“ im Bereich Fotografie. Als junger Mann (!) habe ich sie das erste mal auszugsweise in einem „Life“ Buch zur Fotografie gesehen und später an der Uni wurde sie natürlich auch vorgestellt. Ist bis heute eine beeindruckende Arbeit über das Leben eines Landarztes.
Ich liebe diese Erzählweise, das könnten glatt „Filmstills“ sein, der Arzt sieht sogar ein wenig aus wie Humphrey Bogart.
Mach Dir selber ein Bild: http://life.time.com/history/life-classic-eugene-smiths-country-doctor/#1
Live Composite? Was ist das?
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich auf das Firware-Update von Olympus hingewiesen, dass u.a. Live Composite in meine Olympus E-M1 (*) brachte. Einige fragten mich jetzt, wie das funktioniert und wofür man es einsetzen kann.
In Textform ist das nur unzureichend zu erklären, ein Blick auf das Display Weiterlesen
Gestaltung hört nie auf.
Meinen Kursteilnehmern sage ich oft, dass man die Fototechnik, zumindest die Grundlagen, in einigen Wochen erlernen kann. Evtl, wenn man wirklich Zeit hat, sogar in einigen Tage. Mit dem Gestalten dagegen endet das nie, hier lernt man sein Leben lang dazu. Und man beschäftigt sich damit, wenn es einen gepackt hat, auch dann, wenn man keinen Fotoapparat dabei hat.
Dazu passt ein Zitat des Fotografen Eric Bouvet (www.ericbouvet.com), dass mir heute in die Hände fiel.
„Wenn ich (…) draußen etwas trinke, setze ich mich immer so hin, dass ich von dort aus ein gutes Bild machen könnte.“
Hangout zur Bildgestaltung
Gestern fand ein Google+ Hangout zum Thema Bildgestaltung statt. Organisiert von Thomas Weller und mit Stephan Litschke, Thomas Pöhler, OlléS , Boris Nienke, Joachim Heistinger und mir.
Es wurden mehre Bilder vorgestellt und besprochen („beurteilen“ gefällt mir persönlich als Bezeichnung in dem Zusammenhang nicht so gut). Fürs erste Mal war das gar nicht schlecht, ich bin auf die nächsten „Sendungen“ gespannt (und hoffe da auch vollständig dabei sein zu können, das hat gestern ja leider nicht geklappt.)
Der Hangout wird live gesendet und steht als Aufzeichnung bei youTube zur Verfügung. Infos hier oder bei http://bildbeurteilung.de. Und bei Youtube ist er hier zu sehen. Schau ihn Dir an und schreib uns, ob er Dir gefällt.
Frage zum Schärfentieferechner

Rechenscheibe zum Ablesen der Schärfentiefe, eine Alternative zu dem Schärfentieferechner, die man auch ohne Computer/Smartphone nutzen kann. Ebenfalls bei den Tipps der Fotoschule Ruhr.de zum freien Downlaod
In der letzten Woche erreichte mich per Email eine Frage zu meinem Schärfentieferechner, den ich bei den Tipps der Fotoschule-Ruhr.de veröffentlicht habe.
Frage:
“Nicht sicher bin ich mir bei dem von Ihnen verwendeten Zerstreuungskreisdurchmesser von 0,015 mm für Olympus FT, da es ja bei Olympus 12 Megapixel und 16 Megapixel Auflösung gibt. Für welche Auflösung geben sie die Formel an und welche Korrekturfaktoren muss ich ggf. für die Ergebnisses für den Nahpunkt und die hyperfokale Distanz nutzen?“
Die Ursache für diese Frage liegt wohl darin, dass kleine Sensoren mit hohen Megapixelzahlen mehr Details aufzeichnen können. In der 100% Ansicht am Monitor könne so Unschärfen sichtbar werden, die bei weniger Auflösung evtl. auf größeren Sensoren nicht sichtbar würden.
Die Megapixelzahl könnte also zusammen mit der Sensorgröße eine Rolle spielen bei der Berechnung des Bereiches der Schärfentiefe.
Doch das ist meiner Meinung nach ein Trugschluß. Welche Überlegungen mich dazu führen Weiterlesen
Blogparade: Was fasziniert Dich an der Fotografie? (aktualisiert)
Diese Frage steht im Mittelpunkt der Blogparade von Bernd Hoffmeier.
Mir gibt sie eine Gelegenheit, mal wieder von einer etwas anderen Seite auf die Fotografie (meine Fotografie) zu sehen.
Es gibt verschiedenste Aspekte, die mich an der Fotografie faszinieren, aber eine Sache hat sich in vielen Jahre nicht geändert. Dieser Punkt existierte für mich schon vor meinem Studium. Und er wirkt im Prinzip bis heute.
Kurzfasssung:
Ich kann in bestimmten Sparten der Fotografie Bildgestaltung und „handwerkliche“ (auch im Sinne von manuelle) Problemlösung („Tüfteln“) miteinander verbinden. Für mich ist diese Verbindung beider Bereiche eine spannende Herausforderung, denn sie erfordert zwar unterschiedliche Fähigkeiten, aber in beiden Fällen spielt „Kreativität“ eine große Rolle.
Fragen aus dem ARD-Morgenmagazin (Teil 2)
Am 02.08. war ich zu Gast im ARD-Morgenmagazin.
(In der Mediathek kann man sich einen meiner vier Livebeiträge ansehen)
Leider war es nicht möglich alle Zuschauerfragen live vor Ort zu beantworten. Diese Antworten hole ich jetzt an dieser Stelle nach.
Diese Frage stammt von Frau P. aus Dresden:
„Wie lässt es sich vermeiden, dass auf Bildern die Gliedmaßen oftmals nicht ihren realen Proportionen entsprechen?“
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Fragen aus dem ARD-Morgenmagazin (Teil 1)
Am 02.August war ich zu Gast im ARD-Morgenmagazin. Insgesamt vier Beiträge zur Fotografie wurden dann live gesendet.
Für mich eine spannende Erfahrung, denn an einer Live-Sendung habe ich noch nicht mitgewirkt. Zusätzlich war diese Sendung aber wohl auch für die ständigen Mitarbeiter etwas besonderes, denn wegen der großen Hitze wurde ausnahmsweise vom Dach des Kölner Funkhauses gesendet.
Einen Beitrag von den vieren gibt es online in der Mediathek, da kann man mich dann live als Aufzeichnung “bewundern”.
Aber Magazine sind “ein bunter Potpourri interessanter Themen”, es kann nicht jedes Thema in die Tiefe bearbeitet werde. Und so war bei meinen vier Beiträgen nicht genug Luft, um alle Fragen der Zuschauer zu beantworten.
Das möchte ich jetzt nach und nach aufarbeiten.
Zum Teil mit Verweisen an Stellen, an denen man tiefergehende Informationen findet, zum Teil mit direkten Antworten hier.
Frage 1
Beginnen werde ich die Reihe mit einer Frage, die von Schwester Benedicta gestellt wurde:
„Wie bekomme ich einen tollen Sonnenuntergang anständig fotografiert?“
Darauf gibt es keine eindeutige Antwort (das wäre ja auch noch schöner ,-) ), das Wort „anständig“ macht es auch nicht leichter. Ich werde jetzt in meiner Antwort einfach mal eine „schöne“ Wiedergabe des Eindrucks, den man bei einem Sonnenuntergang hat, als Ziel annehmen.