Bei meinen Fotokursen schimpfe ich ja oft über die etwas „sehrzögerliche“ Update-Poltik der Kamerahersteller. Man bekommt ja zum Teil den Eindruck, bei Nachfolgemodellen vorhandene Features würden nur deshalb nicht auch für die Vorgänger aktiviert, um den Absatz neuer Kameras zu forcieren. (Stichwort u.a. Intervallaufnahmen und größere Bracketingreihen.)
Wer schimpft, sollte aber auch mal loben. Und so freue ich mich, dies bei einer Gelegenheit machen zu können, von der ich auch noch profitieren werde. Heute habe ich von einem Weiterlesen →
Diese Superlative in der Fotografie sind ja ein ganz spezielles Thema, mit dem die Werbeschlacht gerne immer wieder neu befeuert wird. Leider wird dann oft nicht auf die in der Fotopraxis eher bedeutenden Dinge wie Farbtiefe, Rauschverhalten und Dynamikumfang eingegangen. Stattdessen wird mit gigantischen Zoombereichen, Megapixelzahlen und Autofokusgeschwindigkeit geworben. Das sind aber alles Dinge, die später oft keine besonders große Rolle im Fotoalltag mehr spielen. Und manchmal sind die Angaben zu solchen technischen Daten auch noch eher zweifelhafter Natur. Gerade eben habe ich noch in einem Elektronikmarktwerbeblättchen gelesen:
„Die Systemkamera mit dem schnellsten Autofokus der Welt“.
Das ist ja mal ein Ding! Und direkt daneben das Bild eines bekannten Torwartes, der früher mal bei einem Gelsenkirchener Fußballverein spielte – wenn das keine Garantie für weltmeisterliche Geschwindigkeit ist.. Aber Moment, was steht hinter diesem Satz? Eine „1)“, also ein Hinweis auf eine Fussnote. Da will ich dann aber doch schnell mal nachsehen, was in der Fußnote unter „1)“ steht. Weiterlesen →
Das ist ein ganz besonderer Selfiestick, den die Künstler Justin Crowe and Aric Snee da gebaut haben. Tolle Idee, muss ich mit dem Arm meines Blitztestopfers (Schaufensterpuppe) direkt mal nacharmen(!). Aber ich werde eine linke Hand nehmen, für den imaginären Fotografen (einen typischen Rechtshänder vorausgesetzt) würde es ja schwierig, solch ein Foto zu schießen. Mir gefällt die Idee, mit der die beiden Künstler hier die Idee der allgegenwärtigen Selbstinszenierung karikieren. Weiterlesen →
Auch solche Innenraum Panoramen aus PKWs lassen sich mit sechs GoPros als Video aufnehmen
„GoPro hat Kolor gekauft.“ Heute morgen erwartet mich diese Nachricht im Internet. (Quelle) Das ist für Leute außerhalb der Paronomaszene wohl eher nebensächlich. Aber für mich ist es sehr interessant, dass hier zwei Firmen aus ganz unterschiedlichen Lagern um eine Aufgabe im Bereich Foto/Video herum zusammen“wachsen“. Das wird sicherlich großen Einfluß haben auf den Bereich (Video-) Kugelpanorama.
In diesem speziellen Segment der VR (Virtual Reality) hat sich die Nutzung von GoPros anscheinend mittlerweile durchgesetzt. Meist werden dabei sechs dieser Actioncams mit einem speziellen Halter zu einem Würfel verbunden. Der Halter stammt oft aus dem 3D-Drucker, so lassen sich solche Geräte in den doch eher kleinen Stückzahlen, die benötigt werden, recht preiswert produzieren. Jede der Kameras nimmt dann ein Teilbild der die Einheit umgebenden Szene auf, dass mit der Software von Color zu einem Einzelbild oder eben einem (ja aus Einzelbildern bestehenden) Video zusammengefügt werden kann. Weiterlesen →
Auf Bilder von Peter Dareth Evans, die er in einer amrikanischen Kleinstadt Aufnahme, habe ich ja schon einmal hingewiesen. Sie gefallen mir in Ihrer Farbigkeit und Klarheit sehr gut. Ich finde es auch spannend, dass die Bilder zeigen, dass man auch (gerade?) in „nichtststädtischem“ Umfeld solche Aufnahmen realisieren kann. Der Fotograf hat seine Website mittlerweile mit einer neuen Bilderserie aus einer nordamerikanischen Kleinstadt erweitert, die ebenfalls sehr sehenswert ist. Ob man dafür unbedingt eine Fuji braucht (die ich auch sehr mag) lass ich aber mal offen. ;-) Weiterlesen →
Anfangen möchte ich mit Bildern, die die amerikanische Library of Congress bei flickr veröffentlicht. Es sind Farbaufnahmen aus den 30iger und 40iger Jahren des letzten Jahrhunderts, viele sind wohl während der großen Wirtschaftskrise entstanden. Wie ich schon bei meinem Bericht über die Ausstellung mit Farbfotografien aus der Frühzeit der Fotografie (Link) schrieb (die Ausstellung läuft übrigens noch einige Tage, besucht sie!), finde ich solche „alten“ Farbaufnahmen sehr interessant. Sie zeigen mir ganz banal, dass die Menschen damals nicht nur in Schwarzweiß existierten. Natürlich weiß ich, das, aber mein „Urbild“ dieser Zeit ist in Grautönen, nicht in Farbe. Und auch die besondere Farbigkeit dieser Aufnahmen beeindruckt mich. Weiterlesen →
Ich habe nie tiefergehend drüber nachgedacht, aber eigentlich ist es ja klar, das Weltraumteleskop Hubble musstatsächlich farbenblind sein. Es ist ja zuerst einmal „nur“ eine (natürlich sehr spezielle) Digitalkamera. Und deren Sensoren können üblicherweise die Farbe im Motiv nicht erkennen. Natürlich gibt es trotzdem digitale Farbfotografien, man wendet einfach einen „kleinen“ Trick an. Das Ergebnis ist dann zwar nicht 100%ig wissenschaftlich korrekt, reicht aber bei normalen Fotos in der Regel aus. Das Problem mit den „farbenblinden Sensoren gibt es aber nicht nur bei den kleineren Digitalkameras, die wir verwenden, sondern auch Hubble ist farbenblind. Weiterlesen →
Gestern Abend war ich zur Vorbereitung eines Fotoworkshops mal wieder in Sachen „Industrie“ & Nacht“ unterwegs. Leider war es recht diesig, so dass weder zur blauen Stunde noch zur Nacht der Himmel fotogen war. Aber kein Problem, unter anderem wollte ich ja auch noch einmal mit einer besonderen Aufnahmetechnik experimentieren. Per Lightpainting wollte ich einzelne Details der Industrieanlage mit einer Taschenlampe(*) und Farbfiltern(*) „ausmalen“.
Das Problem dabei ist, das die Taschenlampe je nach Situation im Verhältnis zum Umgebungslicht relativ schwach ist — erst recht wenn das Licht noch durch die Folie gefiltert wird. Wenn dann die Belichtung für die Taschenlampe ausreicht, ist der vom Umgebungslicht beleuchtete Bildteil wohlmöglich bereits ausgefressen. Falls man das Umgebungslicht steuern kann, ist das kein Problem, aber in solchen alten Industrieanlagen hat man in der Regel keinen Einfluss darauf. Weiterlesen →
Hah, das nenne ich eine Punktlandung. Morgen möchte ich mit der Olympus ein wenig filmen und wäre froh, wenn ich dazu die Kamera per Smartphone kontrollieren könnte. Und heute bringt Olympus dafür ein (kostenloses!, was ja wohl nicht mehr selbstverständlich ist, siehe hier) Update der Firmware. Das schließt genau diese Lücke in den bisherigen Möglichkeiten der Funksteuerung der Kamera. Prima Olympus, danke dafür!
Der AF ist jetzt angeblich auch schneller geworden und kann nun kontinuierlich mit über 9 Bildern je Sekunde nachstellen. Brauche ich glücklicherweise nicht. ;-)
Was diese Woche noch liegen blieb: Irgendwie lässt mich die rechtliche Situation der Fotografie im öffentlichen Raum anscheinend nicht los. Ich hatte in der letzten Zeit ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Fotograf Espen Eichhöfer versuchen will, die rechtlichen Fragen (speziell des Persönlichkeitsrechtes) bei Streetphotography zu klären. Dazu hat er bei Startnext ein Projekt gestartet, um Spenden zu sammeln, die helfen sollen, das finanzielle Risiko eines Rechtsstreites zu mildern. Dieses Projekt ist ist nun in die zweite Phase getreten, man kann sich ab sofort
Was diese Woche noch liegen blieb: Ich hatte in der letzten Zeit schon mehrfach über Probleme mit der Fotografie im öffentlichen Raum geschrieben, die durch die rechtliche Situation in Deutschland auftreten können. Es gibt einige aktuelle Entwicklungen dazu. Espen Eichhöfer (Randbemerkung: der bei derselben Professorin studiert hat wie ich, wie ich seiner Vita entnehmen konnte) hat bei Startnext ein Crowdfunding-Projekt erstellt, mit dem er einen möglichen Rechtstreit in dem Zusammenhang finanzieren möchte. Weiterlesen →
In den letzten Tagen erreichte mich wieder einmal (diesmal über die „sozialen Medien“) die Frage: „Welche Kamera soll ich mir kaufen?“. Das ist ein absoluter Klassiker. Diese und ähnliche Fragen (Welches Objektiv soll ich mir als nächstes kaufen? – Welcher Blitz …? – Welches Stativ …?) kommen sehr häufig bei mir an. Da ich keine Kameras verkaufe, also keine wirtschaftlichen Interessen mit einer Empfehlung verbinde und andererseits viel zum Thema „Fotografieren lernen“ veröffentlicht habe, liegt es ja auch irgendwie auf der Hand, mich zu fragen. ;-) Weiterlesen →
Ich wünsch mir für meine Kameras eine bessere bzw. präzisere Anzeige für Histogramm und Clippingbereiche. Für einen Fotografen, der die Leistungsfähigkeit moderner Digitalkameras ausnutzen will, ist die Anzeige der durch die aktuelle Belichtung eventuell im strukturlosen Weiß (oder auch Schwarz) verschwindenden Details des Bildes eine wichtige Grundlage zur Beurteilung der Belichtung. Dazu stellen die Kameras verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. An erster Stelle zu nennen ist hier die so genannte Clippinganzeige. Darüber hinaus gibt es das ist Histogramm, mit dem man ebenfalls die Belichtung beurteilen.
Was diese Woche noch liegen blieb: (nur kurz und knapp, da das Bildbeurteilungswochenende läuft. Aber ich wolle es nicht wie letzte Woche -gequetschter Daumen- ausfallen lassen.)
Ein Video über/mit Marty Forscher, einen begnadeten „Kamera-Bastler“, ohne den das eine oder andere Foto fürs Life Magazin wohl nicht entstanden wäre. Es lenkt den Blick stellvertretend auf die in der zweiten Reihe, ohne die die in der erste Reihe wohl oft nicht zurecht kämen. Weiterlesen →
Ein Video zur Streetphotography, ohne Text, nur Bilder und Musik und Geräusche. Es werden viele Spielarten der Streetphotography gezeigt. Bilder als Video, das ist sicher etwas ungewöhnlich, denn ich kann die Bilder nicht in meinem Rhythmus ansehen und manchmal habe ich die Pausentaste gedrückt. Aber es entwickelt einen eigenen Weiterlesen →
Cookies erleichtern mir die Bereitstellung dieser Seiten. Mit der Nutzung dieser Website erklärst Du Dich damit einverstanden, dass hier Cookies verwendet werden.
Weitere Information in der Datenschutzerklärung.