Lightroom – Die Bilder sehen „anders“ aus

sah doch vorher noch anders aus

(Ergänzt und überarbeitet 23.12.21)
Ist Dir das auch schon einmal passiert? Die Bilder sehen nach dem Import in Lightroom zuerst ganz normal und so wie erwartet aus. Und plötzlich, nach einem kurzen Moment, ändern sich auf einmal die Farben. Und/oder der Kontrast und/oder die Helligkeit.
Ganz ohne daß Du etwas getan hast!

Was ist da passiert? 
Und noch viel wichtiger: wie kann man das wieder ändern? Und in Zukunft vermeiden?

Grundlagen

Lightroom ist eine sehr mächtige Kombination aus einem wirklich guten (und, zumindest im Vergleich mit der Konkurenz, auch sehr schnellen) RAW-Konverter und einer hervorragenden Bildverwaltung.
Seit 2007, als die erste Betaversion veröffentlicht wurde, ist das Program weiter und weiter gewachsen und es kamen viele neue Funktionen hinzu.

Darunter leidet dann natürlich ein wenig die Übersichtlichkeit. Und manche sinnvolle neue Funktion kann, wenn sie unbeabsichtigt angewendet wird, zu Problemen führen. Das könnte die Ursache für die Ursache sein.

So bringt LR, um die RAW-Bilder unterschiedlicher Kameras ausarbeiten zu können, spezifische Voreinstellungen für die verschiedenen Kameratypen mit.
Aber die Geschmäcker sind ja verschieden und so gibt es im Entwicklungsmodul viele Optionen, man kann sehr umfassend in die Ausarbeitung eingreifen. Auf diese Art kann man die Bilder an die eigene Bildidee anpassen.

Ausarbeitung

Speziell RAWs können dabei sehr unterschiedlich ausgearbeitet werden. Während das JPEG nach der kamerainternen Bearbeitung komprimiert gespeichert wird, haben die RAWS ja noch den vollen bei der Aufnahme erfassten Informationsgehalt.

Es wird alles gespeichert, das der bei der Aufnahme vom Kamerasensor „gesehen“ wurde. Diese umfangreichen Daten erlauben es, die Bilder dann später an die Gestaltungsideen des Fotografen anzupassen.

Nach der Belichtung gibt es erstmal nur diese Datensammlung zu Detailhelligkeiten im Motiv, die erst durch die Ausarbeitung zum Bild werden. Diese Ausarbeitung nimmt in den vermutlich meisten Fällen der Computer in der Kamera nach seinen Standardvorgaben vor.

Dieses Standardrezept (oder eine durch den Nutzer in den Kameraeinstellungen geänderte Variante) ist die Basis für die von der Kamera erzeugten JPEGS.
Aber die Kamera muss nicht unbedingt das JPEG (besser: das Bild) erzeugen, oft haben die Fotografen das sogar bewusst deaktiviert und speichern ausschliesslich die „nackten“ Daten, das RAW.

Doch auch wenn jetzt in der Kamera nur ein RAW vorhanden ist, so möchte man ja trotzdem eine Voransicht des (aus diesen Daten möglichen) Bildes auf dem Display haben. Man möchte die gemachte Aufnahme schließlich schon vor Ort beurteilen können.

Deshalb wird direkt auch ein „richtiges“ Bild als kleines JPEG erzeugt, das dann ein Teil des RAWs wird. So spart man den Speicherplatz für das richtige JPEG, erhält aber trotzdem eine Voransicht auf dem Kameradisplay.

Beim Import durch LR wird nun erst diese eingebettete Vorschau angezeigt, bis LR nach ein paar Sekunden eigene Vorschauen nach den aktuellen (vom Nutzer gewählten oder nach seinen Standard-) Vorgaben erzeugt.
Diese Vorgaben werden sich von den in der Kamera verwendeten unterscheiden. Schon alleine weil in der Kamera eine andere „Software“ zur Ausarbeitung angewendet wird. Deren Algorithmen werden sich von LR mehr oder weniger stark unterscheiden.

Im Zusammenhang mit der Frage „Was ist denn das „richtige“ Bild?“ habe ich einen Text veröffentlicht: „OOC-Foto – wieso weshalb warum?“ 

Oft sind die Unterschiede zwischen der von der Kamera erzeugten und der Lightroom-Vorschau nur sehr klein und fallen deshalb kaum auf. Und es gibt auch recht offensichtliche Fälle, die sich einfach erklären und lösen lassen.

RAWs, die in der Kamera mit der Voreinstellung Schwarzweiß aufgenommen wurden, haben in der Regel auch ein SW-Vorschaubild.
Lightroom bekommt in dem Fall aber nur die im RAW gespeicherte Datensammlung über die Detailhelligkeiten des Motivs zu sehen und weiß nicht, dass die Kamera auf „Schwarzweiß“ eingestellt war. (Und erst recht nicht, auf welche Art von Schwarzweiß-Umwandlung.)
Deshalb wird ein Vorschaubild erzeugt, dass den dann aktuellen Standardvorgaben von Lightroom entspricht. Hat der Benutzer nicht eingegriffen, entsteht ein farbiges Vorschaubild.

Warum man Schwarzweißbilder, falls sie nur als JPEGs (ohne RAW) aufgezeichnet werden sollen,  nur in Farbe fotografieren sollte, kannst Du hier nachlesen. 

Es gibt aber auch schwierigere Fälle, bei denen einige eher versteckte Funktionen von LR wichtige Rollen spielen..

Rezepte 2

Bei der Ausarbeitung der Bilder werden die verschiedenen Werkzeuge des Entwicklungsmoduls quasi nur virtuell tätig. Die Schalter und Regler stehen auf unterschiedlichen Werten und ergeben so eine Art „Rezept“ zur Ausarbeitung oder Entwicklung des Ursprungsbildes.
Das RAW selber wird durch die Anpassung der Einstellungen aber überhaupt nicht verändert. (Das gilt übrigens auch für JPEGs, TIFFs oder PNG-Dateien, auch sie werden in LR nicht verändert. „Non destruktive-Bildbearbeitung“.)

Nur das aktuell in Lightroom angezeigte Vorschaubild zeigt die Anpassungen durch die Schalterstellungen, die Auswirkungen des aktuellen Zustands der Schalterstellungen, des „Rezeptes“. Und auch ein Ausdruck aus Lightroom heraus sähe so aus.  (Wenn man von der grundsätzlichen Problematik der Unterschiede zwischen Monitor- und Papierbild einmal absieht.)

Wenn man aber eine Bilddatei haben möchte, die tatsächlich auch außerhalb von LIghtroom — z.B. bei der Diashow am Fernseher — so aussieht wie das Vorschaubild/der Druck, dann kann LR eine entsprechend nach den Vorgaben des Rezepts veränderte Kopie des Originals erzeugen. Das geht dann per „Export“ als JPEG, TIFF, PNG und PSD.

In den Rezepten steckt zum Teil viel Arbeit und da ist es nur logisch, daß man sie auch für unterschiedliche Bilder (wieder-) verwenden kann. 
Direkt im Entwicklungsmodul kann man dazu andere Fotos mit den Ausarbeitungen eines „Masterbildes“ synchronisieren. 
Die Rezepte einzelner Bilder und den „Verlauf“ der zwischenzeitlichen Änderungen der Einstellungen  der Werkzeuge und Regler speichert Lightroom in seiner Datenbank zum jeweiligen Bild. 

Aus Rezepten werden Presets

Diese Rezepte kann man auf andere Bilder übertragen. Dazu gibt es u.a. die Möglichkeit,  neben dem bearbeiteten „Master“-Bild weitere Bilddateien auswählen und zu synchronisieren.
Im Filmstreifen geht das mit Mausklick auf mehrere Bilder bei gedrückter Umschalt- oder Steuerungstaste und anschließender Auswahl von „Synchronisieren“ unten links im Reglerbereich des Entwicklungsmoduls.

Illustartion zu "Lightroom Einstellungen synchronisieren"

Lightroom Einstellungen synchronisieren

Aber auch ohne diese Synchronisation mit einzelnen bereits bearbeiteten Masterbildern kann man gelungene Ausarbeitungen später auf andere Bilder anwenden — ohne die Regler alle erneut schieben zu müssen.
Dazu kann man diese Einstellungen von den Bildern getrennt separat speichern um sie später dann erneut aufzurufen. Das geht auf der linken Seite des Entwicklungsmoduls unter „Vorgaben“.

Es entstehen auf diese Art die Vorgaben, auch „Presets“ genannt, quasi Rezepte ohne spezifische Bilder. Einige dieser Presets bringt LR schon von Haus aus mit, sie stehen direkt nach der Installation zur Verfügung. (Vorsicht, nicht mit den Profilen verwechseln, dazu mehr hier: „Profile oder Presets?“ )

Der Übeltäter: ein versehentlich verwendetes Preset

Und genau diese eigentlich sehr praktischen Presets können die Ursache für das Problem sein.
Beim Import kann man Bildern bereits Entwicklungseinstellungen (das sind die Presets) zuweisen. Und diese Einstellung bleibt für zukünftige Importe gespeichert — zumindest solange, bis sie aktiv wieder entfernt wird.
Bis dahin werden alle Bilder die entsprechende Veränderung erben.

Ilustration zu "Lightroom Import Entwicklungseinstellung"

Lightroom Import Entwicklungseinstellung

Nicht vergessen:
Das Optimierungspotentiale in der Fotografie liegt in der Regel einige Zentimeter hinter dem Sucher!

Ich biete Bildbesprechungen nicht nur im Rahmen meiner regelmäßig stattfindenden zweitägigen Gestaltungskurse an, sondern auch als preiswerte individuelle Online-Treffen. Ich würde mich freuen, Dir in dem Rahmen Tipps und Hinweis zur Gestaltung Deiner Bilder geben zu können.
Informationen und Anmeldung

In LR werden dann während des Imports zuerst die auch in den RAWs eingebetteten Vorschauen angezeigt. Diese zeigen die Auswirkungen der Ausarbeitung, wie sie die Kamera bei Erzeugung eines JPEGs vorgenommen hätte.
Und in einem zweiten Schritt werden neue Vorschauen erzeugt, diesmal auf Basis der Einstellungen von LR. Wenn die Standardvorgaben von LR verwendet werden, ähneln sich die beiden Ansichten sehr.
Aber wenn beim Import (versehentlich) ein spezielles Preset ausgewählt wurde, verändern sich die Bilder auf einmal. Das „auf einmal“ kann allerdings bei langsamen Computern und/oder großen Bilddateien auch mal etwas länger dauern.
Je nach Preset kann die Veränderung sehr dramatisch sein.

Das ist nicht weiter tragisch, es lässt sich ja wieder rückgängig machen. Es kann aber beim unerwarteten Auftreten schon recht verunsichernd sein, wenn die Bilder „auf einmal“ (oder etwas später ;-) )  anders aussehen.

Illustartion zu "Lightroom zurücksetzen"

Lightroom zurücksetzen


Rückgängig machen kann man ein beim Import falsch gewähltes Preset indem man für das einzelne Bild oder eine ganze Bildergruppe auf den Schalter „Zurücksetzen“ unten links im Entwicklungsmodul klickt.
Damit wird das Bild auf die gespeicherten Standardeinstellungen für diesen Kameratyp zurückgesetzt.

Bildbearbeitung lernen

An dieser Stelle darf ich vielleicht kurz ein wenig Eigenwerbung einblenden.
Falls Du die Grundlagen der Bildbearbeitung, speziell auch zur Ausarbeitung Deiner RAW-Dateien — mit Lightroom und anderen Programmen — lernen willst, dann besuch mich doch in meinen Grundlagenkursen im Ruhrgebiet.
Ich würde mich freuen, Dich da persönlich kennenzulernen.
Mehr Infos zu diesen Kursen zu den Grundlagen der Bildbearbeitung, findest Du auf der entsprechenden Seite der Fotoschule-Ruhr.de.
Es gibt natürlich auch ein individuelles Online-Angebot zur Bildbearbeitung. Und das sogar im Preis reduziert.

Und jetzt: zurück zum Thema!

Ãœberschriebene Standards

Deutlich unangenehmer als ein versehentlich beim Import beibehaltenes und angewendetes Preset ist eine veränderte Standardeinstellung. Dazu kann es kommen, wenn man den eben erwähnten Schalter „Zurücksetzen“ mit gedrückter „ALT“-Taste anklickt. Der Schriftzug ändert sich nach „Standard festlegen …“

Illustration zu "Lightroom Standard festlagen"

Lightroom Standard festlegen

Vorsicht, damit wird Lightrooms Standardentwicklung für die Kamera, mit der dieses Foto gemacht wurde, überschrieben. Alle zukünftigen Bilder dieser Kamera werden dann bereits beim Import mit den neuen Standardeinstellungen ausgearbeitet.

Illustration zu "Lightroom Zurücks. (Adobe)"

Lightroom Zurücks. (Adobe)

Der Fehler lässt sich zum Glück schnell wieder rückgängig machen. Man lädt ein betroffenes Bild und drückt „Shift“ und „ALT“. Der Text auf dem Schalter ändert sich nach „Zurücks. Adobe“, das Bild bekommt jetzt eine Entwicklung nach der ursprünglichen Standareinstellung. Und dies kann man anschliessend mit „Alt“ und einem Klick wieder zum neuen Standard machen. 

Doch bei einigen Lightroom-Versionen klappt dieser „Shift-Alt“-Weg anscheinend nicht. Dann hilft nur noch ein bereits früher mit (Adobe-)Standard importiertes Bild. Falls es zwischenzeitlich bearbeitet wurde, wählt man im Protokoll vorübergehend den Zustand beim Importieren aus.

Illustration zu"Lightroom Protokoll"

Lightroom Protokoll – Zurück nach Importieren

Diesen Zustand kann man dann anschließend wieder zum Standard machen und kann das hilfsweise veränderte Bild durch Wahl des geeigneten Protokollstandes (meist wird es der oberste sein) wieder in den Wunschzustand (zurück-)versetzen.

Schlußendlich

Mit etwas Vorsicht kann man diese Probleme natürlich alle vermeiden, aber andererseits: „Wer frei von Fehlern, der werfe den ersten Stein“. 
Aus meinen Kursen und aus Nachfragen von Teilnehmern weiß ich, dass das durchaus häufiger vorkommt. Da kann es nicht schaden, zu wissen, was man im Falle des Falles tun kann.
Ich hoffe, ich konnte helfen.

Zum Abschluss ist vielleicht noch ein wenig Eigenwerbung erlaubt:
In meinen Grundlagenkursen zum Thema Bildbearbeitung spielt auch das Thema Vorgaben und Presets eine wichtige Rolle. 
Wenn Du Dich für den Kurs interessierst, dann klick für weitere Informationen dazu einfach hier auf den Link zum Grundlagenkurs Bildbearbeitung

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Illustration Kaffeetasse

geschrieben/aktualisiert: / 03. Aug 2023

10 thoughts on “Lightroom – Die Bilder sehen „anders“ aus

  1. Wolfgang Oberschelp

    Das sind Probleme, die ich schon von verschiedenen Seiten (User) zu hören bekam. Obwohl ich mit Adobe Photoshop CS6 (64 Bit ) arbeite, gab ich einen ähnlichen Rat. Mei Problem mit Photoshop CS6 ist anders. Nachdem ich mit eine Nikon D7500 anschaffen „musste“, da ebenfalls RAW benutzbar, ist dieserRAW nicht benutzbar, da Photoshop CS6 nicht mehr dafür kompatibel ist. Der RAW- Konverter wird nicht angenommen und so muss ein zusätzliches Bearbeitungsprogramm installiert werden. Da zeigt sich Adobes Kundenfreundlichkeit.

    Antworten
    1. Tom! Beitragsautor

      Hallo Wolfgang,

      danke für Deine Anmerkung.
      Ja, es ist blöd, daß die Kamerahersteller von Modell zu Modell die RAW-Formate ändern.
      Aber ich halte es für verständlich, dass ein Hersteller die Fähigkeiten einer Software nicht mehr weiter ausbaut, wenn schon längst der Nachfolger auf dem Markt ist.

      Erst recht, wenn es um Fähigkeiten geht, die während des Entwicklungs- und Produktionszeitraum der Software noch gar nicht klar war. (Diese Kamera kam ja erst auf den Markt, als bereits der Nachfolger der Software angeboten wurde.)

      Gerade deshalb sollte man es Adobe hoch anrechnen, dass sie mit dem DNG Format eine Alternative entwickelt haben. Damit kann auch alte Software die RAWs neuer Kameras einlesen und verarbeiten. Die für die Konvertierung der Hersteller-RAWs zum DNG nötige Software, den DNG-Konverter, kann man bei Adobe sogar kostenlos erhalten.

      Mit etwas gutem Willen kann man mit der Adobe-Software auch die RAWs einer aktuellen Kamera nach DNG umwandeln und dann mit der alten Software nutzen. Ohne etwas dafür bezahlen zu müssen.

      Tom!

      Antworten
      1. Stativfreund

        Ich stelle mir gerade folgendes Szenario vor: zum Winter sollten an meinem Auto neue Winterreifen aufgezogen werden, das Nach-Nachfolgemodel der bisherigen ist da. Gleiche Spezifikationen, behördlich zugelassen, aber ich müsste zur Markenwerkstatt fahren / mich abschleppen lassen, und die sagen mir „nein, mit dem Auto nicht, da musst Du Dir das neue Modell kaufen! Das wäre, neben dem Gang zum Kadi, das letzte Auto dieser Marke!

        Deswegen kommt mir auch kein Adobe mehr ins Haus! Wenn und sobald ich eine neue Kamera kaufe, wird auch das elendigliche LR ersetzt! Empfehlen werde ich diese Software niemandem. Ich hatte sie lediglich gekauft als Neueinstieg in die Digitalfotografie, und weil fast alle damit arbeiteten. Stand heute würde ich vermutlich zu Capture One greifen.

        Antworten
  2. Karl-Friedrich

    Hallo zusammen,
    ich verwende Lightroom Classic seit einem Jahr und bin sehr zufrieden.
    Jedoch finde ich den Button „Synchorisieren“ nicht.
    Wo finde ich Ihn? Was muss ich machen?

    Über Ihre Hilfe würde ich mich sehr feruen.
    Vielen Dank schon jetzt.

    K-F.

    Antworten
    1. Tom! Beitragsautor

      Hallo Karl-Friedrich,

      das ist tatsächlich etwas versteckt.

      Wenn Du im Entwicklungsmodul von Lightroom (Taste „D“) bist und unten im Filmstreifen zuerst ein Bild und dann mit gedrückt gehaltener STRG-Taste (oder am Mac: ⌘-Taste) und Mausklicks weitere Bilder auswählst, verändern sich die „Tasten“, die im rechten Entwicklungseinstellungsfenster direkt über dem Filmstreifen liegen. Aus „Vorherige“ wird „Synchronisieren“. (Wenn der kleine Schalter rechts neben der Synchronisieren-Taste umgelegt wird/ist, erscheint statt „Synchronisieren“ der Titel „Autom. synchr“.)

      Das zuerst im Filmstreifen ausgewählte Bild hat eine etwas hellere Umrandung erhalten und ist die Vorlage, die dann auf die anderen ausgewählten Bilder angewendet wird.
      Beim „normalen“ Synchronisieren geschieht das erst, wenn Du die Taste mit der Maus drückst. Dann erscheint ein Dialog, in dem Du bestimmte Änderungen zu- oder abwählen kannst.
      Beim automatischen Synchronisieren werden die „Kinderbilder“ dagegen direkt parallel zur Vorlage verändert, das ist dann im Filmstreifen sofort sichtbar.

      Ich hoffe, die Erklärung hilft Dir,

      Tom!

      Antworten
  3. Özge

    Hallo Tom,

    Ich habe bezüglich deinem Beitrag noch eine weitere Frage zu einem momentan bestehenden Problem, mit der Hoffnung auf eine Lösung.

    Ich habe das Problem, dass die Bilder, welche ich exportiere nicht mehr die Farben hat bzw. Nicht mehr so aussieht, wie ich sie bearbeitet habe.
    Auf meinem Handy sehen sie noch wie bearbeitet aus, aber auf 3 weiteren Geräten, welche ich probiert habe, taucht das gleiche Problem auf.
    Weißt du eventuell worin das Problem liegt bzw. Ob es an Lightroom liegt ?

    Lg
    Özge

    Antworten
    1. Tom! Beitragsautor

      Hallo Özge,
      dass ist ein ziemlich weitreichende Frage, die den Rahmen eines Kommentars völlig sprengen würde.
      Du solltest Dich mit dem Themenbereich Farbmanagement und den Farbräumen auseinandersetzen. Vielleicht hast Du beim Export einfach nur einen falschen Farbraum gewählt.
      Kurzfassung dazu:
      1) Ein größerer Farbraum ist nicht immer besser
      2) Wenn Du nicht weißt, warum Du einen anderen Farbraum wählen solltest, dann wähle sRGB. ;-)

      Der andere Farbraum (z.B. „Adobe RGB“) kann dann auf unterschiedlichen Displays zu unterschiedlichen Farben führen, weil manche der Geräte den gewählten Farbraum bei der Wiedergabe berücksichtigen, andere aber evtl. nur stur sRGB nehmen, egal was beim Export gewählt wurde.

      Falls Du in das Thema tiefer eintauchen willst, auf den Seiten der Firma Eizo gibt es dazu aktuell einen Einstieg zum Farbmanagement. Und sicherlich auch auf vielen anderen, dann unabhängigen Internetseiten. (Wer eine kennt, bitte hier verlinken.)

      Viel Glück!

      Tom!

      Antworten
  4. Özge

    Hallo Tom,

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort :)

    Ich habe die letzten Tage mich überall eingelesen und auch alles Mögliche Probiert, so dass ich letzten Endes gestern gemerkt habe, dass bei einem neuen Laptop, welcher auf dem Markt ist, das gleiche Problem besteht und ich zum Entschluss gekommen bin, dass es am Handy liegen muss. Warum auch immer das Problem erst jetzt auftaucht, weiß ich immer noch nicht, aber ich muss mich damit zufrieden geben, dass das Handy Problem war und nicht alle anderen Geräte.

    Viele Grüße
    Özge

    Antworten
    1. Tom! Beitragsautor

      Hallo Özge,
      schön, dass Du das klären konntest. Und vielen Dank für die Rückmeldung, es ist leider nicht selbstverständlich, dass man nach einem Rat erfährt, wie es weiterging.

      Viele Grüße und bleib gesund,

      Tom!

      Antworten
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