In der „guten alten Zeit“ vor der Entwicklung der Autofokustechnik mussten die Kameras bzw. Objektive von Hand „scharf gestellt“ werden.
Aber auf welche Entfernung? Das zu schätzen fällt den meisten Menschen schwer.
Deshalb gab es dazu natürlich auch Hilfsmittel, die bei größeren Entfernungen etwas einfacher in der Handhabung waren als ein Massband. (Im Bereich Kinofilm dagegen war das Massband lange das Maß aller Dinge.)
In Spiegelreflexkameras konnte man natürlich auch auf der Mattscheibe erkennen, ob das Motiv richtig fokussiert war. Aber auch im Zeitalter der dank Springblende hellen Sucherbilder nicht immer ganz einfach.
Deshalb gab es nach und nach weitere Einstellhilfen für die Aufnahmeentfernung, bei vielen SLRs waren in der Mitte des Suchers Schnittbildentfernungsmesser und/oder Mikroprismenringe vorhanden.
Damit wurde das fokussieren viel einfacher.
Bei den Sucherkameras war das deutlich schwieriger, hier behalf man sich dann oft mit Symbolen für unterschiedliche Entfernungsbereiche. Blüte, Kopf, Haus, Berge standen dann für Nahaufnahme, Portraitentfernung, mittlere Distanz und Landschaft (unendlich). Das war für viele einfachen als das freie Schätzen der Entfernung.
Aber natürlich gab es auch Sucherkameras mit Entfernungsmesser. Je nach Alter und Preisklasse der Kamera waren das oft sogenannte Mischbildentfernungsmesser. Weiterlesen