diese Woche … (1505)

Ich war ein Schneemann

Ich war ein Schneemann

Was diese Woche noch liegen blieb:
Irgendwie lässt mich die rechtliche Situation der Fotografie im öffentlichen Raum anscheinend nicht los.
Ich hatte in der letzten Zeit ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Fotograf Espen Eichhöfer versuchen will, die rechtlichen Fragen (speziell des Persönlichkeitsrechtes) bei Streetphotography zu klären.
Dazu hat er bei Startnext ein Projekt gestartet, um Spenden zu sammeln, die helfen sollen, das finanzielle Risiko eines Rechtsstreites zu mildern. Dieses Projekt ist ist nun in die zweite Phase getreten, man kann sich ab sofort

per Spende (ab 10,00 Euro) daran beteiligen – und bekommt sogar noch etwas für die Spende, obwohl ein zusätzlicher Anreiz vermutlich nicht nötig ist.
Zum Projekt


Langsame Kameras

In diesem Video mit extremem Zeitlupenaufnahmen (10.000 Bilder/Sekunde) kann man ab der zweiten Minute wunderbar einer DSLR bei der Arbeit zusehen. Besonders gut finde ich, dass man in den Vergleichsansichten verschiedener Belichtungszeiten sehr schön das Konzept des Schlitzverschlusses erkennen kann (also dass ein schmalerer Schlitz im Verschluss für kürzere Belichtungszeiten sorgt).
Weiter hinten im Film gibt es noch Informationen zur Auswirkung der unterschiedlichen Verschlussarten bei  den für diese Art von Film verwendeten elektronischen Filmkameras.
Zum Film


Lange Bilder

Ein Interview mit dem amerikanische Fotografen Ed Ruscha, das für mich nicht zuletzt wegen seiner Panoramaarbeit zum Sunset Strip sehr interessant ist.
Da ich die Domain langebilder.de habe, kann ich ja schon gar nicht anders , als hier darauf hinzuweisen. ;-) Außerdem finde ich serielle Arbeiten toll, von denen hat Ed Ruscha sehr viele (und gute) gemacht.
Zum Interview (leider nur in Englisch.)


Knipsen statt scannen

Es gibt zwar mittlerweile viele preiswerte Scanner für Negative und Dias, aber ich verwende, obwohl ich einen „echten“ (und teuren) Filmscanner hier stehen habe, oft lieber die DSLR mit Makroobjektiv am Standfuß eines Vergrößerungsgerätes. Und als Filmhalter auf meinem Leuchttisch benutze ich die Negativhalterung aus dem Vergrößerer. Das geht schneller als das scannen und die Qualität ist für viele Fälle völlig ausreichend.
Für die „Handwerker“ unter euch gibt es einen bewegte Bastelanleitung, in der Ihr sehen könnt,  wie man den Leuchttisch und die Fimhalterung  mit Schere und Klebstoff überwiegend aus Pappe und Papier sowie einer Lampenhalterung selber bauen kann. Selbst eine Kamerahaltung für die „Kompaktknipse“ ist beim Selbstbau dabei.
Die Lampenhalterung  ist evtl. gar nicht nötig, mit einem Smartphone oder einem Tablet, in der Kiste etwas entfernt, damit die Struktur des Displays nicht sichtbar wird, kann das auch schon klappen.
Der Film ist zwar nicht auf deutsch, aber der Film spricht für sich selbst.
Zur Bauanleitung

Ãœbrigens, wer von Euch Negative abfotografiert und diese in Lightroom ausarbeiten will, wird vergeblich den Schalter „Invertieren“ suchen. Adobe meint vermutlich, dass das zu einfach wäre.
Ich verwende die Gradationskurve im Modus „Linear“ (und ohne eingeblendete Regionen). Diese Kurve, die standardmäßig erstmal eine Gerade ist, stelle ich auf den Kopf. Sie läuft dann nicht mehr von links unten nach rechts oben, sondern genau anders herum, von links oben nach rechts unten. (Das könnt Ihr Euch dann als Vorgabe/Preset ablegen.)
Die Regler für die Helligkeitststeuerung funktionieren danach andersrum, aber da fummelt Ihr euch schon durch. ;-)


 (An diesem Wochenende bin ich etwas in Zeitdruck – zwei Workshops und ein Konzertbesuch – deshalb ist dieser Beitrag etwas knapper als geplant geworden, vielleicht kann ich nächste Woche noch etwas ergänzen.)

Viel Spaß in der nächsten Woche und macht tolle Bilder…


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